Von Energieeffizienz bis Aufbereitung

Bild: ©Adin/stock.adobe.com

Energieeffizienz

Der Einsatz von Robotern kann dazu beitragen, den Energieverbrauch in der Fertigung zu senken. Im Vergleich zur traditionellen Fließbandproduktion, ließen sich mit Automation durch reduzierte Raumtemperatur erhebliche Energieeinsparungen erzielen, so der Robotik-Verband. Gleichzeitig würden Roboter mit hoher Geschwindigkeit arbeiten und damit die Produktionsraten steigern, sodass die Fertigung insgesamt zeit- und energieeffizienter wird. Darüber hinaus verbrauchen heutige Roboter weniger Energie und kommen mit niedrigeren Betriebskosten aus. Des Weiteren können Robotersteuerungen beispielsweise Bewegungsenergie in Strom umwandeln und in das Stromnetz zurückspeisen. Weitere Einsparungsmöglichkeiten ergeben sich durch Stromsparmodi, die die Energieversorgung des Roboters nach Bedarf steuern.

Rückverlagerung (Reshoring)

Resilienz ist in verschiedenen Branchen ein Grund für die Rückverlagerung: Automobilhersteller investieren in kurze Lieferketten, um die Prozesse näher an ihre Kunden zu bringen. Sie setzen etwa Roboterautomatisierung ein, um Batterien kostengünstig und in großen Stückzahlen herzustellen. Die Rückverlagerung der Mikrochip-Produktion in die USA und nach Europa ist ein weiterer Reshoring-Trend. Da Roboter die Präzisionsanforderungen in der Chipfertigung erfüllen können, spielen sie bei solchen Projekten eine entscheidende Rolle. Roboter automatisieren etwa die Herstellung von Siliziumwafern, übernehmen Reinigungs- und Säuberungsaufgaben oder testen integrierte Schaltkreise.

Einfache Bedienung

Die Programmierung von Robotern und deren Bedienung ist einfacher geworden und auch für Nicht-Experten möglich. Erstausrüster arbeiten dafür mit Low-Code- und No-Code-Technologiepartnern zusammen. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten der Roboterautomatisierung: Software-Startups bringen spezialisierte Lösungen auf den Markt, die auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten sind. So lassen sich Industrieroboter mit Sensoren und neuer Software ausstatten, die einen kollaborativen Einrichtungsbetrieb erlauben. Dies macht es den Arbeitern in der Werkhalle leicht, die schweren Maschinen an verschiedene Aufgaben anzupassen. Einfach bedienbare Programmierschnittstellen, die es möglich machen Roboter selbst einzurichten, treiben auch das Segment kostengünstiger Lösungen an – die so genannte Low-Cost-Robotik. Viele Unternehmen reagierten im Jahr 2020 auf die Pandemie, indem sie Roboterlösungen ausprobierten. Die Anbieter reagierten auf diese Nachfrage: Einfache Einrichtung und Installation unterstützen den kostengünstigen Robotereinsatz beispielsweise mit vorkonfigurierter Greifer-Software, Sensoren oder Steuerungen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert