Panel-PC lassen sich mit Features aus dem Katalog individuell anpassen

Bild: Gett Gerätetechnik GmbH

Gett ist ein Entwickler und Hersteller von Komponenten sowie Baugruppen für industrielle Bedientechnik. Das Portfolio reicht von Spezialtastaturen über kapazitive und optische Einbautaster bis hin zu kompletten Bedienfronten. Zur Erkundung weiterer Wachstumsperspektiven trat der Vertrieb in einen engen Austausch mit Key-Kunden, wobei Lücken im Portfolio im Bereich Panel-PC auf den Tisch kamen. Diese wurden bisher oft mit eigenkonzipierten oder gar mit improvisierten Lösungen abgedeckt. Ein neues PC-Konzept solle diese Lücke schließen. Eine Herausforderung waren dabei die sehr unterschiedlichen Spezifikationen an einen Panel-PC, die weder mit einem einzigen Modell noch mit einer kompletten Serie abgedeckt werden konnten. Das Lastenheft enthielt zum Teil stark divergierenden Spezifikationen, die unmöglich in einem Gerät zusammengefasst werden konnten. So liefen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Schnittstellen, die Bedienelemente, das Oberflächendesign oder die Rechenleistung auf. Die Paradoxie, individuelle Anforderungen in Standards zu überführen, bildete daher den Kern der Entwicklung einer neuen Geräteserie.

Bild: Gett Gerätetechnik GmbH

Individuelle Anforderungen standardisiert

Das Ergebnis ist die Panel-PC-Serie Blackline. Die Produktplattform umfasst zum einen verschiedene Geräteversionen als Standardmodelle. Zum anderen stehen individuelle Features als Katalogartikel zur Verfügung, mit denen die Standardmodellen ergänzt werden können.

Die für die Prozessdatenvisualisierung an Maschinen und Anlagen konzipierten Panel-PC setzen auf einer x86-Controllerbasis auf. Sie eignen sich damit für Windows und Linux. Das flache, robuste Gehäuse der Modelle ist über eine VESA-Aufnahme montierbar. Die initiale Serie ist mit einer Bildschirmdiagonale von 21,5″ verfügbar; eine 18.5″-Variante ist in Vorbereitung. Die Bedienung erfolgt kapazitiv. Neben einem P-CAP-Touch für die Displaybedienung besitzen die Geräte eine kontextuelle, kapazitive Tastenkonsole an der Unterseite. Diese zusätzliche Bedienfront kann mit verschiedenen Funktionselementen kombiniert werden; die Basisversion enthält sechs kapazitive Tasten. Die Blackline-Basismodelle der 21,5″- und der kommenden 18,5″-Reihe sind wahlweise mit Intel Core i5 oder Intel Celeron, mit oder ohne Not-Aus-Taster sowie mit oder ohne WLAN-Interface verfügbar.

Bild: Gett Gerätetechnik GmbH

Variabilität aus dem Katalog

Um individuellen Ansprüchen Rechnung zu tragen, wurden zum einen unterschiedlich ausgestattete Basismodelle realisiert, die off-the-rack bestellbar sind. Zum anderen wurden alle Geräte mit pauschalbepreisten Individualisierungen ergänzt, die der Kunde flexibel hinzubuchen kann. Aktuell stehen derzeit diese Features zur Verfügung:

  • Printmodifikationen der Bedienleiste (z.B. Tastensymbole)
  • Modifikationen des Tastenpanels (Tastenbeleuchtungsfarben, -codes, -timings, Blinken)
  • Bedruckung mit einem Kundenlogo

Der Vorteil besteht hier vor allem darin, dass bei kundenspezifischen Ansprüchen kein dediziertes Projekt eröffnet werden muss, was eine deutliche Reduktion von Aufwand und Kosten bedeutet sowie die Lieferzeit optimiert. Zudem erhält der Kunde die Möglichkeit, seine Geräte in verschiedenen Varianten zu beziehen und so zielgenau für die jeweilige Applikation zu konfigurieren.

Fazit

Gett hat das Konzept der IPC-Produktplattform BlackLine offen und anpassungsfähig gestaltet. Das Konzept eines Basismodells mit zukaufbaren Pauschalpreisfeatures hält die Produktplattform dynamisch und zukunftsfähig. Weitere individuelle Features zum Pauschalpreis werden in den nächsten Monaten hinzukommen; diese können sich auf die Mechanik bis hin zur Firmware beziehen. Außerdem können bei sehr speziellen Anforderungen kundenspezifische Projekte ressourcenschonend und effizient vom Basisgerät aus initiiert werden.

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