E-Handwerke mit erfreulichen Signalen

Klimaschutz und Digitalisierung

Der zweite Grund für die positive Bewertung der zukünftigen Entwicklung ist, dass elektrohandwerkliche Kernthemen wie Klimaschutz oder Elektromobilität trotz Corona-Krise nicht aus dem Blickfeld von Politik und Öffentlichkeit gerückt sind, bzw. durch die Krise sogar zusätzlichen Schwung bekamen. Im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung ist überall elektrohandwerkliche Kompetenz gefragt.

Qualifizierte Fachkräfte

Die Zahl der offenen Stellen stieg wieder stark an und erreicht mit 59,0% einen Höchststand seit Ausbruch der Pandemie. Auch wenn sich die Suche nach qualifizierten Fachkräften nach wie vor schwierig gestaltet, ist der Anstieg ein Zeichen dafür, dass sich die wirtschaftliche Situation entspannt und dass die Betriebe wieder vermehrt Personal einstellen. Der Vor-Krisen-Wert lag bei 65,7%, auf dem Tiefpunkt der Krise dagegen nur bei 31,9%. Grund hierfür war auch der Corona-bedingte Mangel an Kontakt- und Akquisemöglichkeiten. Unter den gesuchten Mitarbeitern machen Auszubildende rund ein Viertel aus (24,5%) – mehr als in der vor Ausbruch der Krise erfolgten Frühjahrskonjunkturumfrage 2020. Damals entfielen 23,5% der offenen Stellen auf Auszubildende. Aktuell suchen 39,5% aller befragten Betriebe mindestens einen Auszubildenden.

Branchenwachstum

Dass die Elektrohandwerke bislang insgesamt gut durch die Corona-Pandemie kamen, belegen auch die auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes ermittelten Branchenkennzahlen für das Jahr 2020. Demnach stieg der Umsatz der Branche von 66,1Mrd.€ im Jahr 2019 auf 68,4Mrd.€ in 2020 (+3,4%). Sogar bei den Beschäftigtenzahlen legt man um 0,9% auf nun 515.715 zu (2019: 510.977).

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