„Unsere Stärke sind kundenspezifische Modifizierungen“

Bild 1 | Für den Schaltschrankbau bietet Lm-therm Lösungen in den Bereichen Kühlen, Heizen und Zubehör.

Die Firma Lm-therm aus Aldersbach in der Nähe von Passau bietet ein umfassendes Portfolio an Lösungen für die Schaltschrankklimatisierung. Welche dies im Einzelnen sind, wo die Trends in Zeiten von Industrie 4.0 und der Klimadiskussion liegen, und was die fast 60jährige Erfolgsgeschichte des Anbieters ausmacht, darüber unterhielt sich der SCHALTSCHRANKBAU mit Betriebsleiter Manfred Sedlmair.

Hohes thermisches Potential

Bild 1 | Numalliance Drahtbiegemaschine

Die Firma Numalliance mit Hauptsitz im französischen Saint-Michel-sur-Meurthe/Vogesen ist ein Marktführer bei CNC-Maschinen für die Kaltumformung von Draht-, Rohr- und Flachmaterial. Mit den angebotenen Maschinen werden beispielsweise Motor- oder Kerosinversorgungs- und Klimaanlagenrohre für die Luftfahrtindustrie hergestellt. Aber auch Scheibenwischer, Kopfstützen, Elemente für die Elektromobilität sowie Gestelle und Gitter für Kühlschränke oder auch Einkaufswagen sind Produkte, die mit den Maschinen des Unternehmens gefertigt werden.

Mit Echtzeit-Zustandsüberwachung

Die Niederspannungsschaltanlage NeoGear von ABB zeichnet sich vor allem durch ihre neuartige laminierte Sammelschienentechnologie aus.

Die Niederspannungs-Schaltanlage Neo Gear von ABB stellt ein neuartiges System für die sichere Energieverteilung und Motorsteuerung. Besonders hervorzuheben ist die neu entwickelte laminierte Busplattentechnologie, die bisher in Flugzeugen, Automobilen und Raumstationen zu finden war.

Fünf Schaltanlagen powern einen Wolkenkratzer

Bild 2 | Ormazabal lieferte für den Marienturm fünf Mittelspannungsschaltanlagen der Baureihe Gae 630 mit insgesamt 26 Schaltfeldern (hier bei der Abnahme im Ormazabal-Werk Krefeld zu sehen). Die 11-feldige Kopfstation ist im Erdgeschoss des Marienturms installiert.

Die Frankfurter Skyline ist einmalig: Mehr als 30 Gebäude erreichen hier eine statische Höhe von über 100 Metern – und das auf einer vergleichsweise geringen Fläche. Die dichte Bebauung stellt bezüglich der Energieversorgung einige Herausforderungen an die Netzbetreiber. Die Mainova AG ist in Deutschlands Finanzzentrum für die Bereitstellung von Strom, Gas, Wärme und Wasser zuständig. Um für eine der jüngsten Ergänzungen am Wolkenkratzer-Panorama, den Marienturm, eine zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen, setzt die für den Betrieb des Frankfurter Stromnetzes verantwortliche Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH auf Mittelspannungstechnik von Ormazabal. Fünf Mittelspannungsstationen mit insgesamt 26 Schaltfeldern der Baureihe gae630 gewährleisten eine stabile Stromversorgung für das Gebäude. Dieses Projekt ist eines von vielen in einer nunmehr 30-jährigen Zusammenarbeit zwischen dem Netzbetreiber und Ormazabal.

Abisolierer für feine Drähte & Leiter

Weicon Tools hat eine spezielle Abisolierzange entwickelt, mit der sehr feine Drähte und Leiter einfach bearbeitet werden können – den Präzisionsabisolierer S. Das neue Werkzeug ermöglicht ein schnelles und sicheres Abisolieren feinster Leiter, Litzen oder Drähte mit geringen Durchmessern im Bereich von 0,16 bis 0,8mm (34 – 20AWG).

„Disruption ist für uns nichts Neues“

Bild 1 | Dirk Seiler: "Ich arbeite gern und mit viel Leidenschaft daran unser mittelständisches Unternehmen Sedotec mit dem Eigenprodukt Vamocon zu einem dauerhaften Erfolg zu machen. Dabei will ich die Arbeit für alle sinnstiftend gestalten und mit dem Ergebnis die Energieverteilung besser und sicherer machen."

Als Quereinsteiger und Querdenker wirbelt Dirk Seiler mit Sedotec seit über 15 Jahren die Branche und den Markt durcheinander. Mit frischen Ideen und cleveren technischen Lösungen hat sich das Unternehmen aus Ladenburg mit Kunden in aller Welt einen festen Platz unter den Top-Anbietern erobert. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer und Gesellschafter über Erreichtes, Kommendes und die Herausforderungen der Zukunft – nicht nur für Schaltanla­genbauer und Elektroinstallateure.

Lokale Verfügbarkeit im globalen Kontext

Bild 1 | Möglichkeiten der Globalisierung ausschöpfen: Gehäuselösungen vor Ort entwickeln und beauftragen - auf einem anderen Kontinent fertigen und ausliefern lassen.

Insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau ist Flexibilität ein Muss. Wer nicht schnell auf die variierenden Anforderungen des Marktes reagieren kann, gerät ins Hintertreffen. Nach der Übernahme des Schaltschrankherstellers Eldon durch den amerikanischen Elektro- und Schutzkonzern nVent entsteht unter dem Namen nVent Hoffmann ein Global Player mit profunder Branchenkenntnis, lokalen Lagerbeständen und amerikanischer Servicequalität. Im Angebot: Ein weltweit verfügbares Produktportfolio an Schaltschränken, Gehäusen und Zubehör, das die nationalen und internationalen Normen und Konformitätsbewertungssysteme abdeckt.

Baustelle statt Staustelle

Baustellenampeln kommen oft als sogenannte Einbahnwechselanlagen zur Sicherung von Engstellen bei einspuriger Verkehrsführung zum Einsatz.

An vielen Baustellen in Deutschland sorgen mobile Ampelanlagen für die sichere und effiziente Verkehrssteuerung. Die Anforderungen an die Systeme sind hoch: Sie müssen die Grünphasen verkehrsflussabhängig steuern können, wartungsarm sein und rauen Umgebungsbedingungen trotzen. Sila Signalbau aus Bergisch-Gladbach setzt deshalb bei seinen Ampelsteuerungen auf Gehäuse-Systeme mit fertig konfektionierten Baugruppenträgern von Bopla.

Der passende Grad an Automatisierung

Bild 4 | Die E3.series von Zuken ist eine Software-Lösung für ein echtes Concurrent Engineering für die Elektrotechnik, die anspruchsvolle Anforderungen an die elektrische Dokumentation, das Schrank- und Kabelbaum-Design und die maschinelle Konfektionierung erfüllt.

In Ausgabe 3 SCHALTSCHRANKBAU hatten wir bereits über die Gründung der Initiative Smart Cabinet Building berichtet. Diese hat sich zum Ziel gesetzt hat, Technologien und Expertise zu vernetzen, um die Zukunftsfähigkeit des Schaltanlagenbaus zu steigern. Wie aber kam es zur Gründung des zurzeit aus vier Unternehmen bestehenden Netzwerkes? Wird es zukünftig ausgebaut? Und wie können Schaltschrankbauer konkret von der Initiative profitieren? Das Interview mit Dr. Christian Dülme und Dr. Sebastian Durst gibt darüber Aufschluss.