Das Automatisierte Ersatzteillager

Bild: SCM Group Deutschland GmbH

SCM präsentiert den Autostore, das neue automatische Ersatzteillager, das seit Januar 2022 im Einsatz ist. Es wurde im Rahmen des umfangreichen Modernisierungsprojekts auf dem Gelände der ehemaligen Gießerei errichtet. Ein Projekt mit Zukunft, wie die Zahlen zeigen: 30.000 Artikel auf 900m² mit einer Höhe von 5,5m auf 13 Lagerebenen und mit 24.000 Behältern im modularen Format mit einer Kapazität für Teile mit einem Gewicht von bis zu 30kg. Mit dem neuen System ist eine optimale Flächennutzung möglich. Das angrenzende herkömmliche Lager für größere Ersatzteile umfasst 4.000 Teile auf einer fast gleich großen Fläche.

Insbesondere versetzt es SCM jedoch in die Lage, einen effizienteren und hochwertigeren Service anbieten zu können, da die Kommissioniervorgänge um 75 Prozent beschleunigt und damit die Versandzeiten um 30 Prozent reduziert werden. Täglich werden ca. 300 Lieferungen mit tausend Bauteilen mit einer Vorlaufzeit von maximal 24 Stunden ab Bestellung abgewickelt. Solche Leistungen können mit den 19 Robotern erreicht werden, die von zwei 12V-Akkus angetrieben werden. Sie können alle 45 Sekunden ein Teil kommissionieren und arbeiten 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. Ein weiterer großer Vorteil besteht in der maximalen Energieeffizienz und einer langen Lebensdauer mit einem Energieverbrauch von unter 0,1kWh pro Roboter.

„Wir wollten einen weiteren Schritt in die Zukunft gehen, und entschieden uns dabei für das Beste, was das Logistikmanagement zu bieten hat. Diese Technologie wurde bisher noch nicht im Ersatzteilmanagement im Bereich der Technologien der Holzbearbeitung eingesetzt“, so Luca Maggiani, Service&Parts Business Development Manager bei SCM. „Autostore ist ein System mit einer im e-Commerce typischen Leistung, das nicht nur die Ersatzteile zum Mitarbeiter bringt, sondern auch mit hoher Leistung und Geschwindigkeit arbeitet. Daraus ergab sich die Partnerschaft mit Swisslog, um eine Lösung zu entwickeln, die genau unseren Anforderungen entspricht.“

„Die Lieferung des richtigen Ersatzteils in der kürzest möglichen Zeit: Diese technologische Herausforderung hat SCM dazu veranlasst, sich auf ein so modernes System einzulassen“, fügt Alessandra Benedetti, Customer Care Manager von SCM, hinzu. „Dies belegt sehr deutlich, dass dieser Konzern auch weiterhin in das Angebot hochwertiger Dienstleistungen auch im Kundendienstbereich investiert. Der Kunde steht im Mittelpunkt all unserer Entscheidungen.“

Go Digital, Stay Human

Der Wert steigt auch für die Mitarbeiter von SCM, denn auch wenn mit Autostore 19 Roboter für die Kommissionierung eingesetzt werden, hat sich die Anzahl der Mitarbeiter im Team Service&Parts nicht verändert. „Die Mitarbeiter sind dieselben wie früher. Heute jedoch führen sie Steuerungs- und Kontrolltätigkeiten aus, die zweifellos weniger ermüdend und repetitiv sind“, fügt Maggiani hinzu. Auch im Bereich Ersatzteile wenden wir die Grundsätze der technologischen Lösungen Smart&Human an, die wir unseren Kunden anbieten, und machen dabei den Mitarbeiter zum Regisseur der einzelnen Prozesse. Gemäß der Philosophie unseres Projekts ‚Go digital, stay human‘ sind es die Menschen, die den wahren Unterschied ausmachen, und dies gilt auch im Bereich des Kundendienstes. Wir unterstützen die Weiterbildung unseres Teams und fördern dabei Tätigkeiten, die die künstliche Intelligenz nicht ausführen kann, um somit einen noch besseren Service für unsere Kunden anzubieten.“

Bestmögliches Lager

Im Wareneingangsbereich wird jedes Teil eingelesen, katalogisiert, gewogen und vermessen. Auf diese Weise kann der Mitarbeiter die optimal geeignete Kiste auswählen, in die das Teil dann abgelegt wird. Dann zeigt der Autostore mit einem Lichtstrahl an, in welchen Bereich der Kiste das Teil gelegt werden soll. Nach weiteren Kontrollen werden die Teile automatisch ins Lager geladen. Die Roboter übernehmen nicht nur das Beladen und die Ausgabe der Teile an den Mitarbeiter, sondern optimieren ununterbrochen die Organisation des Lagers, indem sie die verschiedenen Kisten je nach Häufigkeit der Nutzung der darin enthaltenen Artikel an den jeweils besten Positionen platzieren, die durch präzise Algorithmen bestimmt werden.

Der Mitarbeiter kann jederzeit eingreifen, indem er die genaue Position des jeweiligen Teils im System abfragt. Dies erleichtert die Verwaltung aller Daten bezüglich der Vorgänge, die Verfolgung jedes einzelnen gelieferten Artikels und die Durchführung tieferer Analysen, die künftig auch im Hinblick auf eine vorausschauende Wartung nützlich sein können.

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