RBG to go

Ein komplettes, vollständig automatisiertes Regalbediengerät findet in einem Seecontainer Platz.
Ein komplettes, vollständig automatisiertes Regalbediengerät findet in einem Seecontainer Platz.

Optimierte Bewegung

Das Softwaremodul Movikit „StackerCrane effiDrive“ optimiert bei dieser Anwendung die Fahrzyklen von Hub- und Fahrantrieb und sorgt für energieeffiziente Bewegung. Obwohl der Hub nicht hoch ist, besteht durch die leichte Konstruktion des Masts trotzdem die Gefahr von Schwingungen. Deshalb implementiert das Softwaremodul modular eine Dämpfung. Für die Funktionen zur Bewegungssteuerung musste keine einzige Zeile Code programmiert werden. Stattdessen wurden lediglich einige Applikationsparameter eingestellt. Die integrierte digitale Schnittstelle Movilink DDI von SEW-Eurodrive sorgt für eine schnelle, einfache und komfortable Inbetriebnahme. Zusätzlich wurde noch ein Ablaufprogramm für die Bewegung programmiert.

Sicherer Betrieb

Von der Steuerung erfolgt die Echtzeit-Datenübertragung über das Ethercat-Protokoll per Lichtkommunikation an die Fahrwagen. Dort setzen die dezentralen Umrichter die Steuerbefehle für die dynamischen CM3C-Servomotoren um. Die Energieversorgung des Fahrwagens erfolgt über das induktive Übertragungssystem Movitrans. Somit kommen verschleißfreie Übertragungsmedien an sämtlichen Stellen zum Einsatz, die infolge der Bewegung abgenutzt werden könnten.

Alle beweglichen Teile sind vom Bedienstand räumlich getrennt. Zusätzlich wurde die Anlage mit Sicherheitstechnik ausgestattet: Neben zwei Nothalt-Tastern, die an die Sicherheitssteuerung angeschlossen sind, ist auch vorgesehen, sichere Lichtvorhänge anzuschließen. Einmal ausgelöst, setzen die Elektronik in wenigen Millisekunden die Achse spannungsfrei und überwacht den sicheren Halt der Achsen. Die Kommunikation zwischen den Antrieben und der Sicherheitstechnik erfolgt über das sichere Protokoll Safety-over-Ethercat (FSoE – FailSafe over Ethercat).

Viele Optionen, zahlreiche Anwendungsfelder

Die Umsetzung dieses RBG-Projekts erfolgte zunächst mit 500 identischen Fächern. Die Anlage lässt sich flexibel auf die Bedarfe anpassen. Das mobile Lagergerät kann man als Einzellösung einsetzen oder mechanisch in eine Linie integrieren. Die Kommunikations- und Leistungsanschlüsse sind nach außen geführt. Um den Container bei extremen klimatischen Umgebungsbedingungen einzusetzen, wird zwischen dem inneren Rahmen und der Außenwand Isoliermaterial eingebracht. In heißen Regionen kühlt ein Klimagerät den Innenraum. In kalter Umgebung funktioniert die Antriebselektronik auch noch bei -30°C. Vom automatisierten, mobilen Kleinteilelager über den vollautomatischen Selbstbedienungsladen mit Bezahleinheit bis zum Smart-Farming Projekt liegen bereits mehrere Anfragen vor.

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