Auf das richtige Werkzeug kommt es an

Auf der Anlage von Mössner werden Rundstähle mit einem Durchmesser von 30 bis 100mm und einer Länge von 300 bis 2000mm bearbeitet. Neben der zerspanenden Bearbeitung übernimmt sie auch das Sägen, Vermessen, Kennzeichnen, Entmagnetisieren und Verpacken.
Auf der Anlage von Mössner werden Rundstähle mit einem Durchmesser von 30 bis 100mm und einer Länge von 300 bis 2000mm bearbeitet. Neben der zerspanenden Bearbeitung übernimmt sie auch das Sägen, Vermessen, Kennzeichnen, Entmagnetisieren und Verpacken.
 Auf der Anlage von Mössner werden Rundstähle mit einem Durchmesser von 30 bis 100mm und einer Länge von 300 bis 2000mm bearbeitet. Neben der zerspanenden Bearbeitung übernimmt sie auch das Sägen, Vermessen, Kennzeichnen, Entmagnetisieren und Verpacken.
Auf der Anlage von Mössner werden Rundstähle mit einem Durchmesser von 30 bis 100mm und einer Länge von 300 bis 2000mm bearbeitet. Neben der zerspanenden Bearbeitung übernimmt sie auch das Sägen, Vermessen, Kennzeichnen, Entmagnetisieren und Verpacken.Bild: Mapal Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG

Der Einsatzbereich von Rundstählen vielfältig – von der Elektro- und Hydraulikteilefertigung bis hin zu großen Bolzen in Windenergieanlagen. Dementsprechend breit ist auch das Portfolio von Gabo Stahl. Gesägte Rundstähle mit einer Länge von 9mm genauso dazu, wie 6m lange Rundstähle. Um die Enden aller Rundstähle mit einem Durchmesser von 30 bis 100mm und einer Länge von 300 bis 2000mm zu bearbeiten, war das Unternehmen auf der Suche nach einer passenden Anlage. Denn, so betont Geschäftsführer Thorsten Maier: „Wir liefern unseren Kunden das Vormaterial gerne direkt einsatzbereit und übernehmen möglichst viele Vorarbeiten.“

Der Stahlproduzent und -lieferant fertigt seine Produkte überwiegend in Kleinserien. „Genauso flexibel wie wir müssen auch unsere Anlagen arbeiten können“, beschreibt Maier. Die Schwierigkeit dabei: „Wir übernehmen für unsere Kunden zwar Zerspanungsaufgaben, bei uns arbeiten jedoch keine gelernten Zerspaner.“ Zu der Anforderung nach Flexibilität hinsichtlich der unterschiedlichen Dimensionen und auch Stahlsorten, kommt also die Forderung nach einer möglichst einfachen Bedienung.

 Das Fräswerkzeug mit Kurzklemmhaltern und Zentrierbohrer von Mapal bearbeitet mit derselben beschichteten Wendeschneidplatte die vielen verschiedenen Werkstoffe und auch Werkstücke prozesssicher und verlässlich.
Das Fräswerkzeug mit Kurzklemmhaltern und Zentrierbohrer von Mapal bearbeitet mit derselben beschichteten Wendeschneidplatte die vielen verschiedenen Werkstoffe und auch Werkstücke prozesssicher und verlässlich.Bild: Mapal Fabrik für Präzisionswerkzeuge

Das Zentrum der Anlage

„Das ist ein typischer Fall für uns“, sagt Markus Fuchs, Einkaufsleiter bei Mössner. Der Hersteller von automatisierten Sondermaschinen ist ebenfalls im Großraum Aalen ansässig. Sonderlösungen sind ein Gebiet, auf dem auch Mapal zuhause ist und so arbeiten die Spezialisten regelmäßig bei Projekten zusammen. An die Anlage, die Mapal und Mössner für Gabo Stahl entwickelt und gebaut haben, erinnert sich Marc Wagner, zuständiger Technischer Berater bei Mapal, gut: „Das Werkzeug zum Stirnen, Fasen und Zentrierbohren unterschiedlicher Stahlsorten und Durchmesser war eine große Herausforderung.“ Vor allem die verschiedenen zu bearbeitenden Edelbau- und Vergütungsstähle, die meist auf Kundenvorgabe hinsichtlich chemischer Zusammensetzung und mechanischer Werte spezifiziert sind, sorgten für Entwicklungsaufwand.

„Wir holen alle an einen Tisch, tüfteln, sind kreativ und finden gemeinsame Lösungen“, beschreibt Fuchs den Entwicklungsprozess. „Ist das passende Werkzeug gefunden und ausgelegt, konstruieren wir den Rest der Maschine drumherum.“ Schließlich stehe das Werkzeug im Zentrum der Anlage.

Ein Fräswerkzeug mit Kurzklemmhaltern und Zentrierbohrer war für diese Aufgabe die beste Lösung. „Wir schaffen es mit derselben beschichteten Wendeschneidplatte, die vielen verschiedenen Werkstoffe sowie Werkstücke prozesssicher und verlässlich zu bearbeiten“, freut sich Alexander Schulze, Anwendungstechniker bei Mapal. Über die Kurzklemmhalter lassen sich die unterschiedlichen Durchmesser für die Fase am Werkstück schnell und einfach einstellen. Dies erfordert kein spezielles Wissen, sondern ist nach kurzer Einweisung leicht umsetzbar. Ins Werkzeug selbst werden über einfach zu bedienende Spannhülsen unterschiedliche Zentrierbohrer aus beschichtetem Vollhartmetall in verschiedenen Durchmessern eingespannt. Hier lag die Lösung in der speziellen Geometrie. „Wir haben ein Werkzeug entwickelt, das sowohl die Fas- und Planbearbeitung als auch die Zentrierbohrung passgenau umsetzt“, sagt Schulze. Und das nicht nur auf einer Seite des Rundstahls, sondern zeitgleich mit einem baugleichen Werkzeug auf der anderen Seite.

Bild: Mapal Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG

Gesichert hohe Qualität in kürzerer Zeit

Vor dem Produktionsstart mit der neuen Maschine wurden all die Bearbeitungen manuell erledigt. Jetzt spart Gabo Stahl nicht nur Zeit bei der Bearbeitung ein, sondern stellt mit der Anlage auch die gleichbleibend hohe Qualität der bearbeiteten Enden sicher. Zusätzlich übernimmt die Anlage übernimmt zusätzlich das Sägen, Vermessen, Kennzeichnen, Entmagnetisieren und Verpacken der Werkstücke. Auch die Mitarbeiter, die täglich mit der Anlage arbeiten, zeigen sich von der einfachen Bedienung und der Möglichkeit, schnell und unkompliziert auf neue Bauteile umzustellen, begeistert.

Ein Rundum-Sorglospaket also, das Mössner und Mapal für Gabo Stahl geliefert haben. Grundlage dafür ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit. So hat Mapal bereits ein eigenes Werkzeugprogramm für Mössner ausgelegt, das speziell auf die Maschinen des Herstellers angepasst ist. Unter anderem deshalb stehen weitere gemeinsame Projekte auch fernab der Automotive-Industrie bereits in den Startlöchern.

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