KI und digitaler Zwilling
Eine komplexe Infrastruktur profitiert bei der Steuerung enorm vom Einsatz künstlicher Intelligenz, weil ein Mensch die im System vorhandene Menge an Daten gar nicht mehr verarbeiten kann. Wenn also PV-Anlage, Batteriespeicher, Ladesäule und Heizsystem gekoppelt werden sollen, ist ein gewerbliches Energiemanagementsystem (CEMS, Commercial Energy Management System) erforderlich. Eine solche, maschinell lernende Unterstützung des Gebäudemanagers bietet Schneider Electric z.B. im Rahmen von EcoStruxure Building Operation als Building Advisor an. Diese Lösung verwaltet einen digitalen Zwilling des Gebäudes, in dem jedem Gerät Eigenschaften zugewiesen wurden. In Echtzeit werden die von Sensoren gelieferten Daten mit dem Modell verglichen, wodurch kostspielige Fehler schnell auffallen. Als Wächter der Systemsicherheit (System Health) wirft der Advisor z.B. einen Fehler aus, wenn Heizung und Kühlung zugleich laufen, obwohl die vom Temperatursensor ermittelte Temperatur mit dem Modell übereinstimmt – denn der ebenfalls getrackte Energieverbrauch ist in einem solchen Fall deutlich zu hoch.
Ein Schritt zum grünen Gebäude
Unter den Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ist die Einrichtung eines Microgrids nach Energiekostenreduzierung, Optimierung des Verbrauchs, Neuplanung der elektrischen Infrastruktur und Optimierung der Gebäudeautomation eine wirklich fortgeschrittene Möglichkeit. Im Inselbetrieb genutzt, sorgt sie im Fall eines Stromausfalls zudem für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Unter Beachtung von Wetter- und Strompreisdaten ermöglicht das Microgrid darüber hinaus eine kontinuierliche Optimierung der Ressourcennutzung in der Energie- und Gebäudeleittechnik. Und in Kombination mit Consulting-Leistungen von Schneider Electric ist der Meilenstein Green Building damit wieder einen Schritt näher gerückt.