Ganzheitlicher, kreislaufwirtschaftlicher Ansatz

Bild 1 | Mit dem zirkulären Ansatz für seine Elektrifizierungslösungen gehört ABB zu den Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit.
Bild 1 | Mit dem zirkulären Ansatz für seine Elektrifizierungslösungen gehört ABB zu den Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit.

Halbleiter-Leistungsschalter

Mit dem Einsatz von Gleichstrom in der Industrie eröffnen sich neue Möglichkeiten, die die nachhaltige Nutzung von Energie vorantreiben. Die neuartige DC-Technologie hat im Zuge der fortschreitenden elektrischen Transformation und der intensiven Bemühungen um CO2-Neutralität das Potenzial, die Integration erneuerbarer Energien zu vereinfachen und Energieeffizienz zu steigern. Trotz der wirtschaftlichen Vorteile und vielversprechenden Wachstumspotentiale kommt DC-Technologie in der Industrie und in anderen Segmenten heute nicht flächendeckend zum Einsatz. Bedeutende Hürden dafür liegen im Fehlerschutz und der Fehlerisolierung. Kommt es zu einem Kurzschluss, ist die Anstiegszeit des resultierenden, sehr hohen Fehlerstroms erheblich kürzer als bei AC-Anwendungen, was eine erhebliche Herausforderung für konventionelle Leistungsschalter darstellt. Mit dem Ziel, die neuartigen DC-Systeme der Zukunft zu ermöglichen und den Weg für eine nachhaltige Energiewende zu gestalten, hat ABB den Niederspannungs-Leistungsschalter Sace Infinitus entwickelt. Der nach IEC 60947-2 zertifizierte, halbleiterbasierte Leistungsschalter nutzt Leistungshalbleiter mit hoher Stromtragfähigkeit und Schaltgeschwindigkeiten im Mikrosekundenbereich, um die erforderliche Freischaltung des Stromkreises und eine schnelle und sichere Unterbrechung der schnell ansteigenden Fehlerströme in DC-Anwendungen zu gewährleisten. Mit dem Konzept eines All-in-one-Schutzgeräts ergibt sich ein breites Spektrum von Funktionalitäten: Fehlerschutz und Fehlerisolierung kombiniert mit umfassender Konnektivität und Sensorik. Dazu sind alle notwendigen Komponenten – Leistungselektronik, Mechanik, Kühlung, Steuerung, Sensorik und Kommunikation – nahtlos in einer installationsfreundlichen und kompakten Lösung zusammengefasst.

Energieeffizienz von Motoren steigern

Motoren sorgen für den Antrieb in vielfältigen Anwendungen wie z.B. in der Fördertechnik, bei der Belüftung oder im Wasser- und Abwassermanagement. Jede Verbesserung in der Ansteuerung der weltweit ca. 300 Millionen Elektromotoren hilft direkt den Energieverbrauch und Verschleiß von Motoren und den angeschlossenen Lasten dauerhaft zu reduzieren. Das zuverlässige Erfassen von Messdaten ist dabei die Voraussetzung, um den Betrieb einer Maschine oder Anlage zu optimieren. Novolink-Module von ABB bieten für diesen Anwendungsfall eine einfache Möglichkeit zur Digitalisierung von AF-Schützen und Motorstartern und stellen zuverlässig Informationen über die angeschlossenen Lasten bereit. Diese intelligente Lösung zur Motorsteuerung kann nahtlos in die bestehende Verdrahtung integriert und an Standard-AF-Schütze angeschlossen werden. Die Installation ist dank reduziertem Verdrahtungsaufwand und einer geringeren Anzahl von Varianten unkompliziert. Investitionsschutz ist gewährleistet, da bereits installierte AF-Schütze weiterhin betrieben werden können. Retrofit-Maßnahmen sind somit jederzeit möglich. Dank des neuen Smart Gateways, der auf der Open-Standard-Kommunikationsschnittstelle OPC UA basiert, ist die herstellerunabhängige Integration von ABB Novolink in jedes moderne Steuerungssystem möglich. Der Einsatz der Module erhöht die Anlagenverfügbarkeit und senkt die Betriebskosten, da geplante und ungeplante Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung reduziert werden. Zudem eröffnet der vollständige Fernzugriff auf Daten neue Möglichkeiten für bedarfsabhängige und vorbeugende Instandhaltungskonzepte und bietet die Grundlage für Datenanalyse. Die neue Lösung ermöglicht die Erfassung von Daten und Messwerten wie Strom und Spannung sowie die Bereitstellung von Leistungsdaten, Energieverbrauch, Diagnose-Informationen, Wartungszähler und Zustandsüberwachung. Die Module können ebenfalls nahtlos in das B&R Automation Studio und dank der OPC-UA-Schnittstelle auch in jede andere SPS oder in ein übergeordnetes System eingebunden werden. (jwz) n Das komplette Gespräch mit Kai Garrels finden Sie nach Scan des nachfolgenden QR-Codes. Klicken Sie in den Shownotes einfach bei den Timecodes auf ‚ABB Stotz-Kontakt‘:

tedo.link

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