Geringer Spannungseinbruch

Grafik 6 Hybrid-USV von J. Schneider Elektrotechnik
Grafik 6 Hybrid-USV von J. Schneider Elektrotechnik
  • Die Anwendung ist bereits kurz vor dem Entladungsende.
  • Die Batterien sind bereits gealtert und der RI-Wert ist entsprechend angestiegen.
  • Im Einsatzgebiet herrschen niedrige Temperaturen unter 10°C.
  • Eine Kombination aus mehreren obigen Faktoren.

Hybrid-USV in der Praxis

In einer eigens aufgelegten Prüfreihe wurden drei verschiedene Batteriekapazitäten (18 Ah, 24 Ah, 40 Ah) mit einer Grundlast von 3 A und einem zusätzlichen Peakstrom von 20 A für 100 ms belastet. Bei diesen Prüfungen wurden die folgende Parameter protokolliert.

  • Ausgangsspannung und -strom der Hybrid-USV
  • Ausgangstrom der Batterie
  • Ausgangsstrom der DC-USV mit UCs

Dieser Test wurde jeweils mit vollgeladenen und zu 80 % entladenen neuen Batterien durchgeführt. Anschließend wurde der Test mit einer gealterten Batterie wiederholt. Zum Vergleich wurden die Prüfungen zuerst mit einer reinen Batterie-USV und anschließend mit der Hybrid USV durchgeführt. Im Prüfbeispiel wurden stark gealterte 18 Ah Batterien entladen auf 22,9 V DC. Anhand der blauen (C-Tec) und grünen (Batterie) Kurve ist zu erkennen, dass die Ultrakondensatoren die Batterien entlasten und somit die Spannung nicht so stark einbricht. Dies ist bei allen Batteriezuständen (neu, gealtert, geladen oder zu 80% entladen) der Fall, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Die Ergebnisse der gesamten Messreihe können bei J. Schneider Elektrotechnik angefordert werden.

Fazit

Der Test zeigt, dass die Batterien ohne Unterstützung des C-Tecs gerade gegen Ende der Entladung und der Lebensdauer deutlich einbrechen. Bei der Anwendung nach VDE-AR-N-4110 lassen sich während oder am Ende der acht Stunden Pufferzeit der Grundlast noch mehrere sichere Schaltvorgänge mit Einschaltstromspitzen bis 25 A realisieren. Wird durch das Akkutec die extreme Erhöhung des RI gemeldet, müssen die Batterien ausgetauscht werden. Was passiert nach den 8 Stunden Pufferzeit? Hier bleiben im Prinzip zwei Möglichkeiten: Erstens das System puffert bis zum Erreichen der Tiefentladegrenze der Batterien und schaltet die Last dann ab (diese sollte bei Langzeitentladungen mit niedriger Last nicht unter 1,8 V/Zelle liegen), da sonst die Batterien zerstört werden. Alternativ kann nach der normativ geforderten Zeit von acht Stunden eine automatische Abschaltung über das Akkutec-Gerät erfolgen. In diesem Fall bleibt noch eine Restenergie in den Batterien. Die Hybrid-USV kann händisch mittels Taster aktiviert werden, die Restenergie der Batterien reicht aus, um das Ultrakondensatormodul innerhalb weniger Sekunden wieder aufzuladen. Es sind dann nochmal Schaltungen über die USV möglich.

www.j-schneider.de

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