Vorteile ein Geräteleben lang

Bild: Eaton Industries GmbH

Push-in-Klemmen ermöglichen im Vergleich zu Schraub- und Federzugklemmen als einzige Anschlusstechnik eine werkzeuglose Montage (bei starren Leitern oder bei behandelten Aderenden). Eine Hand reicht aus, um den Leiter einzuführen und anzuschließen. Wie groß dadurch die Produktivitätsvorteile sind, hat Eaton mit einem Test bei dem Schalt- und Steuerungsanlagenbauer Hanseatic Power Solutions (HPS) verifiziert: Dabei wurde die Zeit erfasst, die Mitarbeiter benötigten, um 100 Anschlusspunkte zu belegen – jeweils mit Schraub-, mit Federzug- und mit Push-in-Klemmen. Das Ergebnis: Im Vergleich von Push-in- mit Schraubanschlüssen konnte ein Zeitvorteil von 50% festgestellt werden. Im Vergleich zur Federzugklemme konnte HPS immer noch eine Zeitersparnis von 40 Prozent ermitteln.

Umfangreiche Tests

Eaton hat zudem weitere Tests zur Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung von Push-in-Anschlüssen bei dem unabhängigen Prüflabor I²PS in Auftrag gegeben: Mit einem Rütteltest zeigte das Labor, dass die konstante Federkraft der Push-in-Klemmen dauerhaft den Kontakt sicherstellen kann. Deshalb ist die Push-in-Anschlusstechnik auch für vibrations- und schockgefährdete Bereiche gemäß IEC 61373/10.2011 geeignet. Eine nachträgliche Kontrolle oder ein Nachsetzen des Anschlusses ist auch nach einem Transport nicht erforderlich. Die Qualität der gasdichten elektrischen Verbindung wurde in einer – im realen Einsatz für Schaltgeräte unzulässigen – Salznebelatmosphäre getestet. Selbst unter diesen widrigen Bedingungen veränderte sich der Kontaktübergangswiderstand der Push-in-Klemme nicht. I²PS hat zudem die Erwärmung von Push-in-Klemmen und traditioneller Schraubanschlusstechnik im Betrieb gemessen. Dabei wurde nachgewiesen, dass die Push-in-Anschlusstechnik eine äquivalente, teilweise sogar geringere Klemmenerwärmung aufweist als Schraubanschlüsse. Ein weiterer Test belegte die hohe mechanische Sicherheit der Push-in-Anschlüsse: Dazu wurden die Leiterauszugskräfte von Push-in- und klassischer Federzugklemme gemessen. Das Ergebnis zeigte, dass bei Push-in-Klemmen ein erheblich höherer Kraftaufwand zum Herausziehen des Leiters erforderlich ist, als bei einer Federzugklemme. Auch die benötigten Leiterauszugskräfte waren deutlich höher, als von der relevanten Norm gefordert. Die verschiedenen Tests zeigen, dass die Push-in-Technologie vor allem gegenüber der Federzugtechnik keine Nachteile, aber wichtige Vorteile bietet. Die Push-in-Anschlusstechnik ist zudem international approbiert und kann ebenfalls über Zubehör zum Aufbau von UL Type E zugelassenen Motorstartern verwendet werden. Eaton geht davon aus, dass die Push-in-Klemme die Federzugklemme schon in wenigen Jahren ablöst und auch von der Schraubklemme Marktanteile übernimmt.

www.eaton.com

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