Einstiegshürden mit SaaS überwinden

Bild: Forcam GmbH

Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlen laut einer Studie des Bitkom die finanziellen Mittel, um ihre Wettbewerbsfähigkeit über digitale Projekte abzusichern. Durch ihre Eigenschaften könnten gerade Software as a Service-Pakete besonders interessant für solche Unternehmen sein. Denn über SaaS erhalten Unternehmen Zugang zu aktueller Software, ohne eine aufwendige IT-Infrastruktur betreiben zu müssen. Die Kosten lassen sich vergleichsweise sicher kalkulieren. Diese bestehen aus monatlichen Festpreisen für den ausgelagerten IT-Betrieb via Cloud-Infrastruktur. Der Aufbau eigener IT-Ressourcen sowie von Personal und Material fällt praktisch weg. Bilanziell können laufende Betriebskosten, im Gegensatz zu Investitionen, vollständig in einer Abrechnungsperiode steuerlich geltend gemacht werden.

Keine Updateprojekte mehr

In der fertigenden Industrie zeichnet sich SaaS dadurch aus, dass die Software zur Datenauswertung in der Cloud zu Verfügung steht. Mit dem Datenmodell können Fabrikteams anschließend Leistungszustände der Maschinen in vorkonfigurierten Reports weltweit parallel analysieren. Zusätzlich sind Service und Support für Wartungsleistungen Teil des SaaS-Konzepts. Software-Updates werden automatisch zur Verfügung gestellt, Aktualisierungsprojekte entfallen demnach. Die benötigten Funktionen können meist aus definierten SaaS-Anwendungsszenarien modular ausgewählt und erweitert werden. Gängig sind beispielsweise Maschinendaten- und Betriebsdatenerfassung (MDE/BDE) sowie Kennzahlen wie die Gesamtanlageneffektivität OEE (Overall Equipment Effectiveness).

Schnelle Inbetriebnahme

Die SaaS-Lösung ist in wenigen Tagen einsatzbereit. Die benötigte Hardware umfasst in aller Regel einen I/O-Controller für die Maschinen-Konnektivität sowie ein Edge-Gateway als zentrale Schnittstelle zwischen Shopfloor, Topfloor und Cloud. Arbeitet die Software in der Cloud mit vorgefertigten Templates und standardisierten Komponenten, können viele Maschinen schnell angebunden werden. Die restliche Zeit des IT-Projektes kann auf die etwaige Integration des Systems in andere Unternehmenssoftware sowie auf die Harmonisiserung der MES- und Prozesslandschaft verwendet werden.

Sicher, stabil und flexibel

Sicherheit und Stabilität sollten entscheidende Kriterien für oder gegen den SaaS-Betrieb sein. Der Zugang zur Cloud wird in der Regel durch einen VPN-Tunnel oder ein abgesichertes Internetprotokoll auf HTTPS-Basis bereitgestellt. Der Cloud-Anbieter sollte die neuesten Sicherheitsvorkehrungen bieten können. Die Leistungen der IT-Branche bewegen sich aber insgesamt auf einem bereits recht hohen Niveau. Wenn die Software in der Cloud zudem mit offenen Schnittstellen und Konnektoren ausgestattet ist, können Unternehmen MES-Funktionen und Applikationen auch noch später konfigurieren und integrieren.

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