Energieeffiziente Technik für automatisierte Verteilzentren

Weiterhin Forschungsthema

„Im Hinblick auf integrierte Energiemanagementsteuerungen für die vielen hochautomatisierten Materialflusssysteme, die in der Verteilung eingesetzt werden, ist noch viel Forschung und Technik im Gange“, erklärte Schaerer. „Steuerungen für Systeme mit hohem Energieverbrauch wie ASRS-Kräne und Miniload-RBGs sind jetzt für die Energierückgewinnung und -teilung und bei Palettenkränen für die Minimierung gleichzeitiger Leistungsspitzen standardisiert worden. Energiesteuerungen zur Unterstützung anderer Systeme, wie Shuttles und automatisierte Förderer, befinden sich noch in der Entwicklung.“

Zurück ans Reißbrett

In den letzten Jahren sind eine Reihe von Materialflussherstellern buchstäblich wieder an das Reißbrett zurückgekehrt und haben viele ihrer Systeme von Grund auf neu konstruiert, um die Gewichtsbelastung zu reduzieren und gleichzeitig die strukturelle Integrität und die Tragfähigkeit der Systeme zu erhalten. Einige dieser Systeme sind fahrerlose Transportsysteme (FTS), bei denen einige Hersteller ihr Fahrzeuggewicht um 30 Prozent reduziert haben, ohne die Tragfähigkeit zu verringern. Erhebliche Einsparungen entstehen bei der Fahrzeugenergieentnahme aus Lithiumbatterien, wodurch diese FTS länger auf dem Boden bleiben und die Batteriezyklen verkürzt werden. Ein weiteres System, das zur Gewichtsreduzierung umfassend umgestaltet wurde, sind automatische Regalbediengeräte für Hochregallager. Hinzu kommen Kleinlastkräne, die in Hochregallagern für die Entnahme von Kartons eingesetzt werden. Einige Hersteller haben ihre Kräne komplett überarbeitet und umgebaut und dabei leichtere Materialien und Komponenten verwendet, wodurch eine Gewichtsreduzierung von bis zu 20 Prozent ohne Einbußen bei der Tragfähigkeit erreicht wurde. Dies entspricht direkt einer erheblichen Reduzierung des Energieverbrauchs, da Kräne in der Regel große Energieverbraucher sind.

Energiemanagement

Wenn energieeffiziente Automatisierung, Analysen und Steuerungen in einer Verteilungsanlage implementiert werden, kann das Energie- und Kosteneinsparungspotenzial beträchtlich sein. Dies zeigt sich besonders deutlich in Kühl- und Tiefkühllagern, in denen der Kältebedarf und der Energiebedarf für die Automatisierung miteinander verbunden sind. Die Wahl der Automatisierung kann einen direkten Einfluss auf die Größe der für die Kühlung oder Tiefkühlung erforderlichen Anlage haben. Wie bei einem ASRS-gestützten Hochregal-Kühllager im Vergleich zu einem Tiefregallager oder dem Einsatz einer automatisierten Ware-zur-Person-Lösung in einer gekühlten Umgebung anstelle eines manuellen Kommissioniervorgangs. Die beschriebenen Lösungen würden eine direkte und erhebliche Auswirkung auf den für die Kühlung erforderlichen Energiebedarf haben.

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