Planvoll auf EWM S/4Hana migrieren

SAP Business Suite 7 betreffende Fristen
SAP Business Suite 7 betreffende Fristen
SAP Business Suite 7 betreffende Fristen
SAP Business Suite 7 betreffende FristenBild: Leogistics GmbH

SAP Extended Warehouse Management (EWM) ist eine Software, um eine komplexe Lagerverwaltung digital abzubilden. Da SAP die Anwendung künftig nur noch als Teil von SAP S/4Hana unterstützen will, ist es für viele Anwender sinnvoll, eine Migration auf die neue SAP-Generation frühzeitig anzugehen. Die technische Migration lässt sich vom Prozess-Reengineering entkoppeln, wodurch man sich nach der Migration auf die Prozessgestaltung konzentrieren kann. Die Komplexität von Migrationsprojekten ist dennoch nicht zu unterschätzen. Für erfolgreiche Migrationsvorhaben ist ein koordiniertes und geordnetes Vorgehen notwendig. Das Beratungshaus Leogistics hat dafür einen Migrationsservice entwickelt, der Projekte in eine Roadmap strukturiert.

Ansatz für die EWM-Migration
Ansatz für die EWM-MigrationBild: Leogistics GmbH

Migration ist ein Prozess

Zunächst wird eine Migration Pre-Study durchgeführt, in der die Ist-Situation der Systemlandschaft erfasst wird. Es werden unterschiedliche Migrationsvarianten erstellt, je mit zu erwartendem Zeitplan und Roadmap. Dabei soll der anfallende Aufwand für das Migrationsprojekt ermittelt werden. Hier wird auch geprüft, ob das Enhancement Framework des Dienstleisters nützlich wäre. Dann werden zu migrierende Objekte im SCM EWM-System erfasst und daran abgeleitet, wieviel Customizing und Programmierung anfallen dürfte. Danach erfolgt die Migration und Anpassung des Custom Codes, um ihn für das S/4-System vorzubereiten. Parallel dazu wird das Customizing für die Migration angepasst, wobei im EWM-Kontext einige Neuerungen berücksichtigt werden müssen. Im nächsten Abschnitt steht die Migration der Stammdatenschnittstelle von CIF auf ALE/DRF an, um die Systeme des Unternehmens an die Lagerverwaltung anzukoppeln. Der Custom Code in den CIF-Schnittstellen wird verifiziert, ggf. verschoben und angepasst. SAP-Tools wie die Custom Fields App helfen, die Stammdatenschnittstelle fit für S/4Hana zu machen.

Erst testen, dann umsetzen

In einer Testmigration lässt sich im Vorfeld absichern, dass später alles reibungslos läuft. Dabei werden Prozesse und Funktionen getestet, um Probleme aufzuspüren und zu beheben. Im letzten Schritt folgt die eigentliche Migration. Diese kann das Migrationsteam des Lagerbetreibers oder der IT-Dienstleister durchführen. Wichtig ist ein routiniertes und eingespieltes Team, damit im entscheidenden Moment alles glattläuft. Ein Cut-Over-Plan dient als Drehbuch für die Migration.

Fallstricke der EWM-Migration

Häufige Fallstricke in solchen Projekten lauern, wenn die Arbeiten am Custom Code und den Stammdatenschnittstellen zu spät begonnen werden, wobei sich diese eigentlich schon vor dem Migrationsprojekt planen lassen. Spezielle SAP-Tools helfen, früh Schwerpunkte zu setzen und anfallende Aufgaben zu planen. Auch werden häufig zu wenige Testmigrationen durchgeführt und dadurch schwerwiegende Fehler und Hürden übersehen. Das rächt sich dann während der eigentlichen Migration. „Testen, testen, testen“, lautet die Devise der Leogistics-Spezialisten. Auch wenn es heißt, aus Fehlern werde man schlau – das Klügste ist, von vornherein keine Fehler zu machen.

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