Rote Ampel für Stromfresser

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Ires-Daten integrieren

Dazu lassen sich sogenannte Intelligent- Resource-Efficiency-Solution-Daten, kurz Ires, der Intense AG mit dem MES verknüpfen. In Ires werden energetische Daten erfasst und verwaltet und nahe Echtzeit mit ihren Einflussfaktoren verarbeitet. Dazu werden Daten aus unterschiedlichen Systemen kombiniert – den Auftrags- und Maschinendaten aus dem MES sowie den in einer Ires-Auswertungsplattform hinterlegten virtuellen Profilen von Maschinen und energieintensiven Prozessen. Diese sind individuell für die jeweiligen Unternehmen entwickelt. So werden beispielsweise im Zusammenspiel von der T.CON-Software mit Ires energieeffiziente Aufträge zur Produktion einer Papier- oder Foliensorte aus der Vergangenheit genutzt, um Referenzaufträge festzulegen. Bei der Produktion neuer Aufträge wird der aktuelle Energieverbrauch den der in Ires hinterlegten Referenzaufträgen gegenübergestellt. So lässt sich errechnen, wie der Verbrauch auf Basis von historischen Verbrauchswerten und des geplanten Produktionsvolumens vermutlich ausfallen wird.

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xxxBild: ©panuwat/stock.adobe.com

Verbräuche live kontrollieren

Das Datenmodell kann auch mit weiteren Informationen wie beispielsweise dem Gewicht der eingesetzten Rohstoffe oder dem Gewicht der produzierten Fertigteile angereichert werden. Dadurch können Firmen normierte Energieleistungsdaten generieren, etwa für ‚kW/h Stromverbrauch je kg produzierte Fertigware‘ oder ‚Kubikmeter Dampf je Meter produzierte Fertigware‘. Diese Energieleistungsdaten sind essenziell für ein ISO50001 konformes Reporting. Doch ohne Systemunterstützung sind sie oft nur unter hohem Aufwand zu generieren.

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Monitoring und Alarme

Zugleich erhalten die Unternehmer ein Monitoring- und Alarm-System, das die Messung von aktuellen Energieverbräuchen und Visualisierung auf dem Shopfloor zum Soll/Ist-Abgleich und zur Fortschrittskontrolle ihrer Energieeinsparungsprojekte ermöglicht. Möglich ist nun nicht nur die Abbildung von zeit- und verbraucherspezifischem sondern auch auftrags- und materialspezifischem Energieverbrauch. In dieser Ausbaustufe werden diese virtuellen Profile und Referenzaufträge dazu genutzt, den aktuellen Energieverbrauch mit normierten historischen Verbräuchen abzugleichen. Zur Visualisierung kann beispielsweise eine Ampelanzeige genutzt werden. Auch der Verbrauch anderer Ressourcen wie Wasser oder Gas kann nach dem gleichen Prinzip auf den Dashboards in der Produktion visualisiert werden. Zum beispiel auf Mobilgeräten, Workstations und Großbildschirmen, aber auch in der Nähe der jeweiligen Maschine oder Anlage.

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