Wenn der Chef Software nicht mag

Ü Ressourcen-Management,

Ü Spezifikations-Management,

Ü Feinplanung,

Ü Disposition,

Ü Ausführung,

Ü Datenerfassung sowie

Ü Analyse und Verfolgung

die funktionalen Anforderungen erfasst, analysiert und hinsichtlich Bedeutung, Umsetzungsanforderungen und erforderlicher Softwaretechnologie bewertet. Dabei wurden Rück- und Wechselwirkungen innerhalb der MES-Schicht und des Informationsaustauschs zwischen MES-, ERP- und Automation berücksichtigt.

Systeme und Architektur

Es sollte eine offene Architektur in Anlehnung an das Open Architecture Paradigma eingerichtet werden. Diese ermöglicht eine schritt- und planbare Erweiterung der geforderten Funktionen und berücksichtigt dennoch Unterschiede zwischen den Standorten. Für die Scada-Ebene wurde moderne und gut beherrschbare Technologieplattform gewählt. Um eine vermittelnde Ebene zum Produktionsmanagementsystem auf MES Level 3 zu schaffen, wurde eine Industrielle IoT-Plattform (IIoT) als Bus-Architektur gewählt. Dabei wurde berücksichtigt, dass an einigen Standorten bereits Produktionsmanagementsysteme auf Level 2 und 3 vorhanden waren. Diese Systeme könnten im Zuge von Harmonisierungsbestrebungen abgelöst werden. Zudem sollte IoT-Plattform die Option bieten, künftig Funktionen auf Ebene 3 in die Cloud zu verlagern.

IIoT als Datenbus

Die Bus-Architektur dient als Schnittstelle zwischen dem Produktionsmanagementsystem auf MES Level 3 und den vorhandenen Systemen auf Geschäftsebene. Sie ermöglicht die effizienze Integration und Kommunikation zwischen den Systemen. Zudem wird die IoT-Plattform in Zukunft auch mit einem PDM (Product Data Management) und LIMS (Laboratory Information Management System) verknüpft, um weitere Optimierungen zu ermöglichen. Das Unternehmen soll so auch künftigen Anforderungen gerecht werden, indem es über eine agile und skalierbare Infrastruktur für die Produktionsprozesse verfügt. Auf der MES-Ebene 3 fiel die Entscheidung zugunsten einer modellbasierten Technologieplattform.

Was macht der Chef heute?

Der gewählte Weg hat sich bewährt. Insbesondere das Wirken des Teams, der Griff zum passenden Partner und das Systemkonzept trugen zum Projekterfolg bei. Im iterativen Reifegradmodell konnten Funktionen für die jeweiligen Rollen ohne übermäßige Wartezeit eingeführt werden. Der Seniorchef macht bis heute seine täglichen Runden durch den Betrieb, als Ausdruck seiner Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und seiner Verbundenheit mit dem Unternehmen. So bleibt der Seniorchef trotz moderner digitaler Systeme eine wichtige Säule der Firma, auch im Hinblick auf die Unternehmenskultur.

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