Längere Netzwerkausfälle

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Die Anzahl von Netzwerkausfällen steigt und verursacht laut einer Umfrage des Netzwerkspezialisten Opengear unter 500 CIOs und 500 Netzwerktechnikern immer höhere finanzielle Verluste. Zwei Drittel aller befragten deutschen CIOs berichten von entsprechenden Problemen. Auch die mittlere Wiederherstellungszeit (Mean Time to Repair – MTTR) wird immer länger. Die durchschnittliche Downtime beträgt in der aktuellen Studie 9,3 Stunden und damit 2 Stunden mehr als 2020. Als Grund dafür führen die Befragten die Notwendigkeit an, Probleme vor Ort lösen zu müssen. So sagen 94 Prozent der befragten Techniker aus Deutschland, dass Mitarbeiter immer wieder verreisen müssen, um Netze direkt vor Ort wiederherzustellen.

CIOs befürchten Reputationsverlust

Aus Sicht der CIOs ist der finanzielle Verlust die schwerwiegendste Auswirkung von Netzwerkausfällen auf Unternehmen. Doch in der Studie gaben die Führungskräfte auch Reputationsverlust (56 Prozent), Datenverlust (54 Prozent) und eine Verringerung der Kundenzufriedenheit (51 Prozent) als direkte Folgen an.

Unternehmen brauchen länger, um sich zu erholen

„Zwar sind Netzwerkausfälle nichts Neues, doch wir beobachten einen besorgniserregenden Anstieg der Häufigkeit, der Schwere und der Kosten von Ausfallzeiten“, warnt Gary Marks, Präsident von Opengear. Unternehmen bräuchten heute deutlich länger, um sich von diesen Vorfällen zu erholen, so Marks. Dies sei vor allem auf die zunehmende Raffinesse von Cyberangriffen und eine Kombination von wirtschaftlichen Faktoren sowie dem Fachkräftemangel zurückzuführen. „Unsere Untersuchung sendet ein deutliches Warnsignal. Um finanziellen Schaden und Rufschädigung durch Netzwerkprobleme zu vermeiden, müssen Unternehmen die Ausfallzeiten so gering wie nur möglich halten.“

mst/Opengear

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