Out-of-Band-Management von IoT- und Edge-Devices

Edge-Geräte können leistungsstarke Industrierechner sein, die für Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden.
Edge-Geräte können leistungsstarke Industrierechner sein, die für Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden.
Edge-Geräte können leistungsstarke Industrierechner sein, die für Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden.
Edge-Geräte können leistungsstarke Industrierechner sein, die für Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden.Bild: Advantech Europe BV

Edge Computing hat sich zu einem wichtigen Hilfsmittel im industriellen Internet der Dinge (IIoT) entwickelt. Die am Netzwerkrand (Edge) eingesetzten Systeme und Geräte reichen von kleinen Gateways, die den Datenverkehr bündeln und grundlegende Daten weiterleiten, bis hin zu Embedded Controllern, die für anspruchsvollere Automatisierungstechnik ausgelegt sind. Durch die Verlagerung von Verarbeitungskapazitäten in der Nähe der IIoT-Endpunkte stellen Edge-Rechner Echtzeit- oder deterministische Antworten bereit, die mit Cloud-Anwendungen noch nicht möglich sind. Edge-Lösungen verringern zudem die Abhängigkeit von einer Verbindung zur Cloud und tragen zur Wahrung der Privatsphäre bei, da sie helfen, die zu übertragende Datenmenge zu reduzieren. Alles Argumente, um Workloads mittels Edge Computing zu verarbeiten. Doch Gerätemanager benötigen Tools, um auf Systemausfälle oder -abstürze reagieren zu können. Denn kommt es zu Problemen, können Verzögerungen bei der Wiederherstellung der Funktion teuer werden.

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Probleme remote lösen

OOB(Out of Band)-Management ist eine Technik, um Probleme mit Remote-IT-Ressourcen zu lösen. Sie dient auch als Tool zur Verwaltung von IIoT-Anwendungen.

OOB-Prinzipien und Lösungen

Systemausfälle sind eine Bedrohung für jede Art von Unternehmen – egal ob Handelsunternehmen, Fluggesellschaften oder Industrieunternehmen. Ausfälle können aus verschiedenen Gründen auftreten, etwa durch unterbrochene Verbindungen, Softwarefehler oder Cyberangriffe. Nicht immer ist es möglich, über die Verbindung, über die im Normalbetrieb kommuniziert wird, Zugang zu den betroffenen Systemen zu erhalten. Diese In-Band-Kanäle sind meist ein Unternehmens-LAN oder das Internet. Möglicherweise wurden Systeme heruntergefahren oder weisen eine Fehlfunktion auf, die eine Kommunikation über die normalen Verwaltungs-Tools verhindert. Auch eine schlechte oder unterbrochene Netzwerkverbindung kann die Ursache für den Ausfall sein. In einigen Fällen können Wartungstechniker das Problem vor Ort lösen. Dies ist jedoch nicht immer praktikabel, insbesondere wenn ein Unternehmen von mehreren Standorten aus tätig ist.

Trennung vom regulären Datenverkehr

OOB-Management wurde entwickelt, um Remote Assets wieder in den korrekten Betriebszustand zu versetzen. Dabei werden die betroffenen Anlagen über eine alternative Sekundär- oder Notfallverbindung verwaltet, die für Endnutzer nicht zugänglich ist. IT- und OT-Systemadministratoren verwenden den Ansatz oftmals für die Konfiguration und Verwaltung sowie zur Fehlerbehebung. Zwar erhöht die Implementierung einer dedizierten Verwaltungsverbindung die Kosten für die Installation des Remote Computing, bei einem Ausfall kann sie sich jedoch auszahlen. Darüber hinaus ermöglicht die OOB-Verbindung die Trennung des Datenverkehrs für die Geräteverwaltung vom benutzergenerierten Datenverkehr, der über den In-Band-Kanal erfolgt. Viele unbefugte Zugriffe auf Konsolen-Ports werden so verhindert. Die OOB-Verbindung wird oft über 4G LTE hergestellt und erfordert ein Mobilfunkmodul, das am Remote-Standort installiert ist. Netzwerkmanager können sich dann über eine Dashboard-Anwendung von fast überall aus verbinden. Ein ähnlicher Ansatz für die Verwaltung von IIoT-Umgebungen kann bei der Fernbehebung unterstützen, die Wartung zu vereinfachen sowie Kosten senken und Ausfallzeiten reduzieren.

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