Vier Varianten für die Materialversorgung

Allgemeiner Prozess der Kommissionierung und Bereitstellung an die Produktionslinien
Allgemeiner Prozess der Kommissionierung und Bereitstellung an die Produktionslinien

Auftragsspezifische Bereitstellung

Um die Kommissionierung und Bereitstellung abhängig von der Verfügbarkeit von Ressourcen im Lager planen zu können, kann die Bereitstellung zum Prozessauftrag genutzt werden. SAP EWM bietet die Möglichkeit, Lageraufgaben automatisiert im Hintergrund auf Basis der Planungsdaten und Termine aus SAP PP (Production Planning and Control) zu erstellen oder die Lageraufgabenerstellung manuell über eine Web-Applikation vorzunehmen. Bei der Bereitstellung kann zudem berücksichtigt werden, ob es sich um Kommissionierteile (Single Order Staging) handelt, welche nur für diesen Produktionsauftrag genutzt werden, oder um Kistenteile (Multi Order Staging), die kumuliert bereitgestellt und verbraucht werden dürfen. Diese Prozessvariante hat den Vorteil, dass die Kommissionierung und Bereitstellung losgelöst von der Verbrauchsbuchung aus der Produktion geplant und ausgeführt werden kann. Dadurch können sowohl die Ressourcenverfügbarkeit als auch die Versorgung der Produktion sichergestellt werden. Um größtmögliche Bestandstransparenz zu ermöglichen, bietet es sich an, den Verbrauch der Produktion automatisiert über ein ME-System oder zeitnah über eine mobile App durch die Beschäftigten an der Linie verbuchen zu lassen.

Keine pauschale Lösung

Auf die Frage, welche Art der Produktionsversorgung die richtige ist, gibt es keine pauschale Antwort, sondern muss je nach Unternehmen individuell benatwortet werden. Für das optimale Ergebnis sollte der Prozess losgelöst vom Verhalten des aktuell genutzten Lagerverwaltungssystems analysiert werden. Häufig lohnt sich dabei ein Blick über den sprichwörtlichen Tellerand.

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