Luftmonitoring als Teil eines Smart Building

On-Demand-Zugriff auf alle Gerätedaten über das Airthings Dashboard
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On-Demand-Zugriff auf alle Gerätedaten über das Airthings DashboardBild: Airthings AS

Luft ist ein Grundbedürfnis unserer Existenz. Doch manchmal vergessen wir, wie ungemein wichtig sie für Gesundheit und Wohlbefinden ist. Luftverschmutzung ist unter den häufigsten Ursachen für Todesfälle und Krankheiten. Sie ist der Verursacher von rund 4,2Mio. vorzeitigen Sterbefällen u.a. durch Herzkrankheiten, Schlaganfälle oder Lungenkrebs. Was ist mit der Luftqualität in Innenräumen? Nach der Statistik verbringt der Durchschnittsmensch bis zu 90% seiner Zeit in Gebäuden. Schadstoffe in Innenräumen, wie das radioaktive Radon oder die potenziell krebserregenden VOC-Werte (volatile organic compounds), sind eine unterschätzte Gefahr. Laut Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verursacht schlechte Raumluft rund 2,7% der weltweiten Krankheiten. Jedes Jahr sterben 1,4Mio. Menschen an den Folgen schlechter Luft in Innenräumen.

Airthings Wave Plus - smarter Luftmonitor mit Radonerkennung
Airthings Wave Plus – smarter Luftmonitor mit RadonerkennungBild: Airthings AS

Gutes Raumklima verschafft messbare Vorteile

Gerade Hausverwaltungen, Schulen, Unternehmen und Anbieter von Heizung, Lüftung und Klimatechnik (HLK) sollten ihren Mitarbeitern, Bewohnern und Schülern ein gesundes Raumklima mit sauberer Luft ermöglichen. Es gibt mehrere Vorteile: Zum einen verbessert eine hohe Luftqualität die Gesundheit. Zum anderen hat sie einen großen Einfluss auf die Rentabilität und Performanz von Unternehmen. So verfügen Mitarbeiter in Büros mit guter Luft über deutlich weniger Fehlzeiten und fühlen sich stärker an ihr Unternehmen gebunden. Einer Studie zufolge hatten Mitarbeiter über 58% weniger Fehlzeiten, während die Mitarbeiterfluktuation zugleich um 27% sank. Zudem waren sie deutlich produktiver: Bei einer äußerst guten Luftqualität stiegen ihre kognitiven Fähigkeiten um 101%.

Die Bedeutung von Luftmonitoring in Gebäuden steigt

In den letzten 20 Jahren haben nachhaltige Gebäude mit einem möglichst niedrigen Energieverbrauch zunehmend an Bedeutung gewonnen. Internationale Standards wie BREAAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) etablierten sich. Das britische Zertifizierungssystem berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Energie- und Wasserverbrauch oder Ökologie. 2014 sorgte ein neues Zertifikat für Aufsehen: Der WELL Building Standard ist das erste Zertifizierungssystem, das sich ausschließlich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen konzentriert. Die Gebäudebetreiber sind dazu angehalten, verschiedene Atemluft-Parameter wie Staub, CO2 oder VOCs zu überwachen und die Daten auch den Endnutzern im Gebäude zu übermitteln. Ebenso tragen Endverbraucher, Mieter und Bewohner diesen Wandel. Seit wenigen Jahren sind ausführliche Nährwerttabellen bereits Pflicht auf nahezu allen verpackten Lebensmitteln und Wearables wie Fitnesstracker erfreuen sich nicht nur unter Sportlern enormer Beliebtheit. Bald wird es auch den Anspruch geben, immer und überall detaillierte Daten über die Luftqualität zu Hause und am Arbeitsplatz zu erhalten. Dadurch können die Endnutzer die erforderlichen Schritte vornehmen, um ihre Raumluftqualität zu verbessern und Gesundheit und Wohlbefinden zu wahren.

Smarte Gebäude dank intelligenter Luftmonitore

Für bessere Raumluftqualität ist es zunächst nötig, sie zu messen bzw. zu visualisieren. Batteriegesteuerte und drahtlose Luftmonitore, die überall im Gebäude platziert werden, übermitteln Unternehmen, Schulen oder Hausverwaltern einen ausführlichen Überblick über die gesamte Luftqualität. Jedes smarte Gebäude profitiert von den intelligenten Monitoren, da die Räume nun intelligent, energie- und kosteneffizient betrieben werden können. Aufgrund der Sensoren können die Verantwortlichen für die Gebäudeverwaltung erkennen, welche weiteren Maßnahmen die Raumluft optimieren. Etwa können sie anhand des Gehalts von CO2, Temperatur oder Feuchtigkeit in der Luft den perfekten Zeitpunkt für den Betrieb der HLK-Anlagen ihrer Gebäude ausmachen. Das steigert sowohl die Energie- als auch die Kosteneffizienz der Systeme. Damit sich die intelligenten Luftmonitore auch optimal in offene oder geschlossene Systeme der Gebäudeautomatisierung- und -verwaltung (wie etwa Niagara Tridium) einfügen, bedarf es offener Schnittstellen (APIs). Erst dann entsteht ein Ökosystem an smarten Geräten und Lösungen, mit dem Hausverwaltungen alle relevanten Daten abrufen, zentral verarbeiten und weitere Schritte für mehr Effizienz beschließen können. Darüber hinaus sollte es möglich sein, die erfassten Luftwerte mit den Bewohnern oder dem Unternehmen zu teilen oder als CSV-Datei für weitere Untersuchungen oder Nachweise zu exportieren. Smarte Luftmonitore sind ein integraler Bestandteil von intelligenten Gebäuden. Sie messen präzise die Luftqualität in Innenräumen und fördern gleichzeitig ein größeres Bewusstsein für gesunde Luft. Denn ein gesundes Raumklima fördert Wohlbefinden, Gesundheit und Produktivität der Bewohner. Ebenso können Gebäudeverwalter die HLK-Systeme deutlich effektiver einsetzen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels steigern intelligente Luftmonitore so die Energieeffizienz und bringen Vorteile für alle Beteiligten.

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