Herr Preininger, JSO stellt eine neue Serie von HPL-Werkzeugen vor. Erläutern Sie uns doch einmal die Beweggründe für die Entwicklung dieser Serie.
Markus Preininger: Prinzipiell war die seit Jahren auf dem Markt etablierte Diatec4-Serie Stein des Anstoßes. Eine zuverlässige stabile Werkzeug-Geometrie, welche wir in unterschiedlichsten Kunststoffen, Aluminium aber auch klassischen Holzwerkstoffen erfolgreich einsetzen. Vor allem bei der Bearbeitung von Vollkernkunststoffen finden die Werkzeuge ihren Einsatzbereich.
Nun haben wir diesen geometrischen Ansatz auf verschiedenste Typen übertragen und vervollständigten mit diversen Varianten an Durchmessern und Schnittlängen das Werkzeugprogramm. Um z.B. eine noch bessere Schmalflächenqualität zu erreichen, wurde mit 3 effektiven Schneiden die Diatec-Trio-Variante ins Leben gerufen.
Flankiert von den Rückmeldungen des Marktes können wir nun eine umfassende Auswahl anbieten.
Können Sie uns dazu ein paar Beispiele geben?
Preininger: Vor allem beim Trennen von Vollkernkunststoffen mit Diamantwerkzeugen ist der Schnittdruck der Fräswerkzeuge enorm. Dieser macht sich bei Nestinganwendungen deutlich bemerkbar, wobei kleinere Werkstücke oft aus ihrer Position geschoben werden. Der Schnittdruck der JSO Diatec-Technologie ist gegenüber anderen vergleichbaren Werkzeugen spürbar geringer. Bei überdurchschnittlichen Werkstückdicken kann je nach Bedarf mit Diatec-Trio-Schruppfräsern vorgearbeitet werden.
Nun zeigt Ihr HPL-Flyer auch die Einsatzmöglichkeiten bei anderen Werkstoffen auf?
Preininger: Die außergewöhnliche Schneidkantenqualität, eine clevere Schneidenanordnung und die Paarung der Schnittwinkelverhältnisse erlauben ein breites Anwendungsspektrum. Dieser Einsatzbereich erstreckt sich über die Bearbeitung von Thermo- und Duroplasten (CfK, GFK). Doch auch die Bearbeitung klassischer Holzwerkstoffe, Mineralwerkstoffe, Aluminium, Gipsfaserplatten oder Massiv- und Leimholz sind optimal durchführbar.