„Oft beginnt es mit einem Paket“

Druckprobe über Nacht beim Kessel
Druckprobe über Nacht beim Kessel

Gibt’s denn den optimalen Fall für alle?

Es gibt immer nur den optimalen Fall für den einen Kunden. Oft beginnt es mit einem Paket von dem Interessenten. Da ist dann das Material drin, welches im Standardfall verbrannt werden soll – und hoffentlich auch die ‚Ausreißer‘. So ein Paket habe ich gerade auf dem Schreibtisch (siehe Bild). Wir verstehen uns ja als Problemlöser und liefern neben der eigentlichen Holzfeuerungsanlage vom Entstauber über die Austragung und Fördertechnik bis hin zu Vorratsbehältern und Wärmespeichern alles was der Anwender für einen sicheren Betrieb braucht. Und da ist es wichtig, die richtigen Komponenten zu wählen, damit die Anlage effizient und störungsfrei läuft.

 Vorschubrostfeuerung
VorschubrostfeuerungBild: Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH

Können Sie ein paar Beispiele nennen, worauf zu achten ist?

Wie wir z.B. in der Musterkiste sehen, ist die Länge der Hackschnitzel sehr unterschiedlich. Das bedeutet, das lange Teile die vielleicht noch eine Gabel bilden, leicht eine Förderschnecke verklemmen können. Da müssen wir dann bei der Auslegung mehr „Luft“ vorsehen, damit alles zuverlässig gefördert wird. Dann ist natürlich auch wichtig was so als „Beifang“ in dem Material ist. Z.B. ein Scharnier. Und das ist ja nach der Verbrennung in der Asche ja auch noch vorhanden. Das müssen wir eben zusätzlich bei der Ascheförderung beachten.

 Stefan Spork - Geschäftsführer Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH
Stefan Spork – Geschäftsführer Nolting Holzfeuerungstechnik GmbHBild: Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH

Kommen wir doch mal auf den Einwurf der Kritiker bezüglich Emissionen und Feinstaubbelastung von Holzfeuerungsanlagen. Was antworten Sie auf deren Fragen?

Sowohl bei unserer Unterschub- wie auch bei der Vorschubroststeuerung setzen wir auf Wärmetauscher mit angetriebenen Turbulatoren. Damit steigt zum einen der Wirkungsgrad des Wärmetauschers und zum anderen reduzieren wir die Rauchemission. Danach setzen wir auf Filtertechnik, wie beispielsweise unsere kermaischen Feinstaubfilter NGFL für automatisch beschickte, leistungsstarke Holzfeuerungsanlagen. Mit dieser Filtertechnik liegen wir bei den Feinstaubemissionen sicher unter 2,5mg/Nm³. Alternativ setzen wir Hochleistungs-Elektro-Zyklon Abscheider wie den HZF ein. Der Filter ist eine Kombination aus einem elektrischem Feinstaub- und einem Zyklonabscheider. Das Funktionsprinzip ist so einfach, wie genial: ein hocheffizienter Zyklon übernimmt die Vorabscheidung größerer Partikel. Im nachgeschalteten Elektrofilter werden dann auch kleinste Staubpartikel gefiltert: Dadurch unterschreiten wir die gesetzlichen Staubemissionsgrenzwerte sicher. Und eine Bemerkung zu der ganzen Feinstaubdiskussion möchte ich noch machen. Alle Auto- und LKW-Reifen werden auf unseren Straßen zu Feinstaub. Dort gibt’s keine Filter.

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