Kurzer Dienstweg statt Geräteausfall

Predictive Maintenance

Kelch wollte aber nicht nur im Falle einer Störung schnell handeln können und das Problem durch Aufschalten auf das Endgerät des Kunden lösen. Das Ziel war, bereits im Voraus eine mögliche Fehlerquelle zu entdecken und zu beseitigen, sodass es erst gar nicht zu einer Störung und zum Ausfall der Maschine kommt. Deshalb bestand für das Unternehmen der nächste Schritt darin, ein System für Predictive bzw. Preventive Maintenance zu implementieren. Mit dem cloudbasierten IoT-System TeamViewer IoT kann Kelch seine Messgeräte beim Kunden vernetzen, Daten über Sensoren an der Elektronik erfassen und an ein Auswertesystem übertragen. Steigt etwa die Temperatur eines Kamerachips und überschreitet einen definierten Grenzwert, kann das auf einen bevorstehenden Ausfall hindeuten. Das System schlägt Alarm und ein Servicemitarbeiter kann vor dem Störfall mit dem Kunden Kontakt aufnehmen, um geeignete Maßnahmen zu besprechen.

Prozesskontrolle in der Cloud

Die Voraussetzung für ein solch Cloud-basiertes Instandhaltungs-Supportsystem ist ein Internetzugang, entweder einen freigeschalteten Port im Kundennetzwerk oder über einen eigenes Zusatzmodul, das als Router fungiert. Über den Router können Daten erfasst werden, ohne das Kundennetzwerk zu belasten. Und der Kunde hat die Wahl. Entscheidet er sich gegen eine kontinuierliche Datenerfassung, kann er nur für den Supportfall den Zugriff für den Servicetechniker erlauben. So behält er die Kontrolle – ein wichtiges Argument, etwa bei Bedenken wegen des Datenschutzes. Das Interesse an dieser Lösung ist jedenfalls da – vom kleinen Lohnfertiger bis hin zum globalen Konzern. Deshalb ist Viktor Grauer zuversichtlich, dass sich immer mehr Kunden für die Lösung begeistern werden. Denn es gilt: „Je umfangreicher die Datenbasis für Predictive Maintenance ist, desto präziser sind die Auswertungen und umso rascher kann vor Störungen gewarnt werden. Dadurch sind wir in der Lage, ungeplante Stillstandzeiten zu verhindern“, sagt Grauer. „Infolgedessen nimmt die Produktivität unserer Kunden zu, Instandhaltungs- und Servicekosten sinken, Fertigungsqualität und Planungssicherheit steigen. Im Ergebnis fallen auch die Gesamtbetriebskosten. Das ist ein enormer Mehrwert für unsere Kunden.“

Qualität verbessert

Seitdem Kelch TeamViewer IoT einsetzt, kann das Unternehmen seine Geräte mit geringem Aufwand durch einen nützlichen Service aufwerten. Damit hilft der Anbieter wiederum seinen Kunden, Maschinenausfälle zu verhindern und die Produktion von Ausschuss zu verringern. Das trägt aktiv zur Qualitätssicherung bei und steigert zum einen das Wertschöpfungspotenzial für den Kunden und zum anderen den Nutzwert der Kelch-Geräte. n Executive Vice President, Solution Sales bei der TeamViewer GmbH.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert