Mit kleinen Schritten ins IoT

Der IoT Connector der Datagroup in einer On-Premise-Lösung angebunden
Der IoT Connector der Datagroup in einer On-Premise-Lösung angebunden
Der IoT Connector der Datagroup in einer On-Premise-Lösung angebunden
Der IoT Connector der Datagroup in einer On-Premise-Lösung angebundenBild: Datagroup SE

Anfang September kam eine ISG-Studie zum Schluss, dass deutsche Unternehmen IoT vermehrt in der industriellen Fertigung einsetzen. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen sieht in Deutschland, trotz coronabedingter Einschränkungen, eine rasant wachsende Anzahl verbundener Geräte. Die Gründe liegen im Leistungsversprechen von engerer Vernetzung, wertvollen Analysen, mehr Effizienz und die Möglichkeit, Maschinenausfälle durch vorausschauende Wartung zu reduzieren.

Viel Arbeitsaufwand

Die Vernetzung aller Unternehmensstrukturen durch Internet of Things (IoT)-Lösungen ist jedoch mit viel Arbeitsaufwand verbunden. Denn, so die ISG-Forscher: Diese Lösungen erfordern ein umfassendes technisches und organisatorisches Know-how und eine ausgedehnte Datenanalyse. Zudem würden die Sicherheitsanforderungen für die IoT-Lösungen immer wichtiger, weil die erfassten Daten weitreichende Auswirkungen auf Geschäftsprozesse, Produktentwicklung und Produktionsstätten haben. Für einen Einstieg ins IoT sind komplexe Szenarien daher nur bedingt zu empfehlen. Stattdessen sei ein schrittweises Vorgehen ratsam, bei dem Unternehmen ihre Ziele und Anforderungen an ihr gewünschtes Tempo anpassen und IoT immer stärker integrieren. In der praktischen Umsetzung zeigt sich, dass IoT weder vom einzelnen Sensor einer Maschine gedacht werden sollte, noch vom Big Picture, das am Reißbrett entstand. Als Zielführender kann es sich erweisen, IoT-Projekte über die Prozessebene anzugehen. Anhand beispielhafter Szenarien lässt sich ein möglicher Weg – von einfach bis komplex – skizzieren. Ausgangspunkt ist dabei der Einsatz des IoT Connectors der Datagroup.

Szenario 1

Der IoT Connector ist als Einstiegslösung zur schnellen Umsetzung konzipiert. Die Lösung lässt sich dabei stets mit einer Cloud-Infrastruktur wie Microsoft Azure ausbauen und verbinden. Doch nicht immer ist für den Einsatz von IoT auch die Cloud nötig, oder gewünscht. Unternehmen können auch ein Internet of Things integrieren, indem sie im eigenen Netzwerk die dort vorhandenen Daten auswerten. Der Connector sammelt die Daten, bereitet diese auf und schafft so beispielsweise die Voraussetzugen für die vorausschauende Wartung. Bei der Installation im Unternehmen werden die einzelnenen Komponenten des IoT Connectors – wie die Applikationen, das Datenbankmanagementsystem und die In-Memory-Datenbank (Redis) – in Docker-Containern bereitgestellt. Diese laufen auf einer Docker-Engine innerhalb einer virtuellen Maschine (VM). Die Daten der Devices (OPC UA) nimmt ein Broker entgegen (z.B. Mosquitto), welcher ebenfalls auf einer VM läuft. Eine weitere Anbindung von Devices erfolgt über OPC UA. Die VM können dabei in einem externen Rechenzentrum gehostet werden, wobei sich mehrere Mandanten einen Broker teilen können. Aber auch eine komplette On-Premise-Installation ist möglich, wobei der Broker dann innerhalb des internen Firmennetzwerkes installiert wird.

Szenario 2

Oft identifizieren Unternehmen nach der Einführung einer On-Premise-IoT-Lösung auch Fälle, bei denen die On-Premise-Variante an ihre Grenzen stößt und die Einbindung der Cloud hilfreich sein kann. Zwischen einem komplett in der Cloud vernetzten Maschinenpark und dem On-Premise-Szenario gibt es jedoch unterschiedliche Abstufungen, die man als ‚einfache Cloudeinbindung‘ zusammenfassen kann. So lässt sich ein Setup wie im ersten Szenario aufgezeigt auch in einer Cloudinfrastruktur realisieren. Dann laufen die Komponenten des Connectors ebenfalls in Docker-Containern innerhalb einer VM. Doch diese läuft nicht innerhalb des Firmennetzwerks, sondern im Rahmen eines Infrastructure-as-a-Service (IaaS) in einer Cloudumgebung. Gegenüber dem On-Premise-Szenario ergeben sich so einige Vorteile, etwa in Hinblick auf die Skalierbarkeit oder die Ausfallsicherheit der VM. Denn das Deployment findet nicht im Rechenzentrum, sondern in der Cloud statt.

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