Mit smarter Instandhaltung zu mehr Resilienz

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Die Produktionsunterbrechungen während der Coronakrise, die Blockade des Suezkanals durch das Containerschiff ‚Ever Given‘, der Krieg in der Ukraine und der weltweite Chipmangel haben gezeigt, dass sich die Wirtschaft auf immer neue Störfaktoren vorbereiten muss, sie muss reslient werden. Unternehmen müssen in der Lage sein, nach Ausbruch einer Krise möglichst schnell wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzufinden, oder – im besten Fall – gestärkt daraus hervorgehen.

Reslienz durch Instandhaltung

Ein Bereich, in dem produzierende Unternehmen auf Störungen reagieren müssen, ist die Instandhaltung. Ihre Aufgabe ist es, die Produktionsfähigkeit von Maschinen und Anlagen sicherzustellen bzw. diese möglichst schnell wiederherzustellen, falls zu Ausfällen kommen sollte. Forscher von der Abteilung nachhaltige Produktion und Qualität am Fraunhofer IPA haben deshalb die aktuelle Situation der Instandhaltung in Bezug auf Resilienz erhoben und in einer Untersuchung herausgearbeitet, wie die smarte Instandhaltung auch künftig zur Resilienzfähigkeit beitragen kann.

Erfolgsfaktor Personal

Dazu haben die Wissenschaftler im vergangenen Jahr eine Online-Umfrage durchgeführt. Vertreterinnen und Vertreter von 34 Unternehmen verschiedener Größen und Branchen haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Aus ihren Antworten geht etwa hervor, dass der Großteil der Befragten die Resilienzfähigkeit als einen wichtigen Faktor betrachtet, damit produzierende Unternehmen auch künftig erfolgreich arbeiten. 97 Prozent der Befragten sehen demnach das Personal als wichtigsten Erfolgsfaktor der Instandhaltung an. Nahezu alle Befragungsteilnehmer können sich zudem vorstellen, zukünftig mit Assistenzsystemen wie etwa ‚Remote Service‘ zu arbeiten. Viele sehen ihren Arbeitsplatz nicht in Gefahr, wenn künftig sensorbasierte und selbstlernende Instandhaltungstechnik zum Einsatz kommt. Sie gehen eher davon aus, dass digitale Dienste die Kompetenzen des Personals ergänzen, nicht aber ersetzen.

mst/Fraunhofer IPA

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