Vom Fachbegriff zum Geschäftsmodell

Neue Geschäftsmodelle

In smarten Fabriken müssen exponentiell wachsende Datenmengen bewältigt werden. Ursache dafür sind Sensorik und die bereits erwähnten eingebetteten Systeme. Werden die Daten zeit- und ortsnah erfasst, gespeichert, verarbeitet und ausgewertet, ergeben sich Ansätze für neue Geschäftsmodelle. Dies ist auch ein Grund, weshalb der Bedarf an Edge-Cloud-Lösungen steigt. Dieser Ansatz erlaubt zwar lokale Datensammlung und -verarbeitung, ist jedoch mit einer Cloud verbunden und somit skalierbar.

Ortsnahe Datenverarbeitung

Fertigung und Montage stellen an eine Cloud-Lösung sehr spezifische Anforderungen, etwa was die Verfügbarkeit oder möglichst kurze Reaktionszeiten betrifft. Letztere sind etwa ein Kriterium für Echtzeitauswertungen oder die Steuerung von Maschinen. Reine Cloud-Lösungen können die Übertragungs- und Antwortzeiten nicht gewährleisten. Hier kommt Edge-Computing ins Spiel, bei dem Daten am Ort des Entstehens (Edge) verarbeitet werden. Edge-Computing kann auch den Datendurchsatz reduzieren. Edge-Cloud-Lösungen bieten Interoperabilität und ermöglichen die Einbindung in digitale Ökosysteme. Umgesetzt werden solche Lösungen derzeit im europäischen Technologieprojekt Gaia-X.

Voneinander lernen

Auf Fertigungstechnik spezialisierte Ingenieure werden bei einem Besuch in einem modernen Rechenzentren eine ganze Reihe technologischer Realitäten entdecken, von der die Produktionstechnik noch weit entfernt ist. Ingenieure müssen von Informatikern lernen, welche Methoden und Verfahren sich in welcher Form gewinnbringend einsetzen lassen. Virtuelle und reale Welt haben mehr miteinander zu tun, als man vor einigen Jahren (vielleicht) noch geglaubt hatte. Weil die Produktionstechnik aus der Informatik fortwährend neue Impulse bekommt. Und umgekehrt. n Automatisierung im Fraunhofer IOSB.

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