Join the Forces

Bild: Lakesight Technologies Holding GmbH

Herr Schaarschmidt, was versprechen Sie sich als SVS-Vistek davon, nun zur TKH Group zu gehören?

Andreas Schaarschmidt (SVS-Vistek): Wir haben die Entwicklung der TKH Group in den letzten 18 Monaten mit großem Interesse verfolgt und gleichzeitig die Möglichkeiten und Optionen kritisch geprüft, Antworten auf die neuen Herausforderungen des dynamischen Marktes für uns selbst zu finden und diese auch umzusetzen. Join the Forces unter quasi Gleichgesinnten mit der Möglichkeit, unser Unternehmen auf ein neues Leistungsniveau zu heben, erschien uns dann die interessanteste Option. Jedes der beiden Unternehmen deckt mit seiner jeweils spezifischen Ausrichtung bzw. seinem Produkt- und Service-Spektrum einen beträchtlichen Anteil des Marktes ab. Wir ergänzen uns daher hervorragend.

Peter Tix (Lakesight): Alle Mitglieder der Lakesight-Gruppe sind sich darüber einig, dass wir als europäischer Firmenverbund die globalen Herausforderungen unter dem gemeinsamen Dach der TKH Group besser meistern können, wenn wir die in jedem Unternehmen vorhandenen Kernkompetenzen besser zum Markt und auch in der Zulieferkette gemeinsam orchestrieren. Die Lakesight war für diesen Prozess ein gutes Arbeitsgerüst. Durch die Steigerung der Effizienz und durch konsequente Nutzung der auf der Hand liegenden Synergien erreichen wir als Gruppe ein neues Leistungsniveau. Dies ist nicht nur bei den eher administrativen bzw. logistischen Prozessen der Fall, sondern insbesondere auch in Bezug auf den Marktzugang und letztlich bei kundenorientierten Entwicklungsinnovationen. Die neue Firmengröße mit einem umfassenden und breiten Produkt- und Lösungsangebot sehen wir zudem in der Zusammenarbeit auf globaler Konzernebene als weitaus attraktiver an.

Bild: Lakesight Technologies Holding GmbH

Wie soll das eigentlich funktionieren: Sechs Kamerafirmen unter einem Dach?

Tix: Ja stimmt. Wir sind sechs Firmen, die Hardware-Lösungen und Dienstleistungen rund um den Bildsensor, dem Filetstück einer Kamera, anbieten. Von Zeile bis Fläche, von sichtbarem Licht bis weit in das IR hinein, von super schnell bis hin zu extrem hochauflösend. Es liegt auf der Hand, Prozesse zu standardisieren und die eingesetzten Werkzeuge mit dem Ziel der Effizienzsteigerung möglichst anzugleichen. Wir wissen aber auch, dass dies ein gewaltiger Schritt ist und mit größter Professionalität und Besonnenheit angegangen werden muss, damit die Kunden und unsere Mitarbeiter nicht nur theoretisch von der neuen Aufstellung profitieren, sondern im vollen Umfang die neuen Möglichkeiten für sich entdecken und mittragen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die gemeinsamen Visionen erfolgreich umzusetzen.

Schaarschmidt: Dass die neuen Möglichkeiten der TKH Group für unsere Kunden einen erheblichen Mehrwert darstellen, sehen wir bereits an einigen vielversprechenden Beispielen z.B. aus dem Automotive-Sektor. Die einzelnen Brands mit ihrem spezifischen Markenkern und ihren Zielgruppen bleiben erhalten, arbeiten bei der Entwicklung von möglichen Technologien, Produkten, Lösungen jedoch eng zusammen, schaffen gemeinsame Plattformen, nutzen ähnliche Prozesse, Partnerbetriebe und Lieferantennetzwerke.

Bild: Lakesight Technologies Holding GmbH

Wie ist die Strategie bei Produkten, die viele der beteiligten Firmen im Programm haben und die sich teilweise überlappen, z.B. USB-Kameras?

Schaarschmidt: Es gibt, mit dem Filter der Interface-Technologie bewertet, zwar gewisse Überschneidungen in den Produktportfolios, aber bei genauer Betrachtung der Konzepte, und speziell der spezifischen USPs, auch deutliche Unterschiede, die im Endeffekt einen besseren Kundennutzen zur Folge haben. Aus meiner Sicht haben sich Firmen zusammengetan, die ein sehr gut abgrenzendes Angebot formulieren und sich sogar bei der Weiterentwicklung der Interface-Technologie hervorragend ergänzen.

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