Klarsicht bei visueller Inspektion

Bild: Carl Zeiss Industrielle Messtechnik

Durch die geringe Tiefenschärfe herkömmlicher Inspektionssysteme gerade bei hoher Vergrößerung ist meist nur ein kleiner Bereich der Probe scharf. Zeitaufwendiges und komplexes Nachfokussieren oder Nachbearbeiten sind die Folge. Die MALS Technologie (Micro-mirror Array Lens System) macht dies jetzt überflüssig. Das mikro-elektro-mechanische System (MEMS) besteht aus einem Komplex individuell einstellbarer Spiegel mit einer Größe von 100×100µm. Sie fungieren als ´virtuelle´ Linsen mit verschiedenen Krümmungen und damit Fokussierebenen, um jeden Punkt der Probe scharf abzubilden. „Revolutionär daran ist, dass wir die Mikrospiegel so schnell einstellen, dass die Bilddarstellung für den Nutzer in Echtzeit abläuft“, erklärt Dr. Robert Zarnetta, Leiter für den Bereich Industrielle Mikroskopie-Lösungen bei Zeiss. Das Ergebnis ist eine 100-mal größere erweiterte Tiefenschärfe als bei herkömmlichen Digitalmikroskopen und eine optische Inspektion auf Höhenunterschiede von bis zu 69mm, ohne das optische System verfahren oder die Probe erneut fokussieren zu müssen.

Bild: Carl Zeiss Industrielle Messtechnik

Bessere Ergonomie, schnellere Gewissheit

Zeiss Visioner 1 beschleunigt dadurch den Inspektionsprozess, weil Anwender mehr Komponenten in kürzerer Zeit prüfen können. Dazu verbessert sich die Ergonomie bei der Arbeit, denn der ermüdende Blick durch Okulare und manuelles Nachjustieren des Mikroskops entfällt. In Verbindung mit der Workflow-orientierten Zeiss ZEN core Software vereinfacht dies die Inspektion und Dokumentation deutlich. Davon profitieren gerade stark regulierte Branchen mit umfangreichen Nachweispflichten wie Automotive, Luft- und Raumfahrt oder Medizinbranche, die GxP-Richtlinien einhalten müssen.

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