Neue Technologien durch Cloud Computing

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Office with modern devices and digital datas on hologram screens 3D renderingBild: ©sdecoret/AdobeStock.com

Unternehmen in Deutschland sehen digitale Technologien nach wie vor als Mittel an, effizienter zu arbeiten. Wie aus einer gemeinsamen Studie von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut hervorgeht, setzen 69 Prozent deshalb auf Cloud Computing, weil sie damit IT-Infrastruktur je nach Auftragslage und Auslastung nutzen können. Darüber hinaus sei inzwischen ein strategisches Umdenken in den Chefetagen erkennbar, so die Studienautoren. „Entscheider suchen sich verstärkt Partner und Dienstleister, mit denen sie nicht nur profitabler, sondern auch innovativer werden – auch beim Thema Cloud Computing“, sagt Oliver Reckermann, Head of Next Banking bei Sopra Steria.

Deutsche Anbieter gefordert

Der Bedarf an Cloud-Diensten, die über eine sichere IT-Infrastruktur hinausgehen, wächst somit. Selbst im stark regulierten Finanzsektor verlieren Unternehmen ihre Scheu vor Großaufträgen an große US-Firmen. Die deutschen und europäischen Anbieter von Cloud-Diensten sind nun gefordert, ihre Leistungen an die steigenden Anforderungen ihrer Kunden anzupassen. Speziell deutsche Cloud-Anbieter werben derzeit stark mit dem Faktor Sicherheit und sprechen Mittelstandsunternehmen sowie Städte und Kommunen an. Wer Software bei hiesigen Dienstleistern wie Ionos oder Nextcloud nutzt und Daten dort lagert, ist anders als bei US-Anbietern vor dem Zugriff ausländischer staatlicher Stellen sicher.

Verkaufsargument ‚Made in Germany‘

Sicherheit und Cloud ‚Made in Germany‘ sind aktuell schlagende Verkaufsargumente: 60 Prozent der befragten Entscheider schätzen beispielsweise das Risiko als groß ein, dass US-Behörden durch den ‚Cloud Act‘ Zugriff auf ihre Daten bekommen könnten. Sicherheit ist zudem für deutsche Manager Top-Kriterium bei der Cloud-Anbieter-Entscheidung: 75 Prozent achten bei der Auswahl darauf, dass der Partner alle Anforderungen der Datenschutzrichtlinie EU-DSGVO erfüllt, so die Studie.

Bedürfnisse im Blick

Allerdings gehen auch die großen Techkonzerne aus Übersee immer stärker auf die Sicherheitsbedürfnisse ihrer europäischen Kunden ein, beispielsweise durch Rechenzentren in Deutschland. Es sei deshalb zu erwarten, dass viele Unternehmen hierzulande ihren Cloud-Initiativen mit großen Hyperscalern treu bleiben, so die Studienautoren. Der Wettbewerb werde somit künftig verstärkt über das Gesamtpaket Cloud Computing ausgetragen: ‚Made in Germany‘ kann im Cloud-Geschäft mittelfristig nicht nur für Datensicherheit stehen. Die Anbieter sollten sich auch beim Leistungsangebot abseits der Infrastruktur ihren Wettbewerbern aus den USA und Asien annähern und Nischen besetzen“, so Reckermann.

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