Multimedia im ganzen Gebäude

Multifunktionsverteiler ermöglichen Glasfaser-, Kupfer- und Hybrid-Installationen.
Multifunktionsverteiler ermöglichen Glasfaser-, Kupfer- und Hybrid-Installationen.
Fibre in the Home: Typisches Szenario
Fibre in the Home: Typisches SzenarioBild: Metz Connect GmbH

Kupfer- und Glasfaser-Netzwerkkomponenten sind die Grundlage für eine zukunftsfähige Vernetzung, z.B. bei Telefonanlagen, Unterhaltungselektronik, Überwachungskameras, Türsprechanlagen, Beleuchtungs- und Zutrittskontrollsystemen sowie Smart-Home-Anwendungen. Ein modernes Verkabelungskonzept sollte die wichtigsten Dienste und Funktionen innerhalb einer einzigen Infrastruktur abbilden können. Glasfaserkabel ermöglichen zuverlässige und sichere Netzwerkverbindungen. Konnektivität beginnt bereits bei der Verbindung zwischen dem Straßennetz und der Gebäudeverkabelung. Fiber to the Home (FTTH) bedeutet, dass die Datenübertragung von der Vermittlungsstelle (Primärbereich) bis zum Anschluss beim Haus des Kunden vollständig über Glasfaser (LWL) erfolgt. Im Gebäude wird ein sogenannt APL (Abschlusspunkt Linientechnik) als Aufputz-Gehäuse oder auf Tragschienen installiert. Der OpDAT APL von Metz Connect ist ein typischer LWL-Abschlusspunkt für den FITH-Bereich (Fibre in the Home). Das Gehäuse ist für die Aufnahme von Mikrorohren konzipiert und bietet Platz für acht Fasern. Die Spleißkassette kann aus dem Verteilergehäuse herausgenommen werden, um Anschlussarbeiten zu vereinfachen. Die Möglichkeit der Plombierung und eine Sicherheitsschraube schützen die Installation vor unbefugtem Zugriff.

Multifunktionsverteiler ermöglichen Glasfaser-, Kupfer- und Hybrid-Installationen.
Multifunktionsverteiler ermöglichen Glasfaser-, Kupfer- und Hybrid-Installationen.Bild: Metz Connect GmbH

Verteilung beginnt im Keller

Ab der Netzebene 4 (Hausverteilung) liegt die Bereitstellung einer geeigneten Verkabelung in der Verantwortung des Hauseigentümers. Typischerweise wird hierfür ein vom Netzbetreiber bereitgestelltes Netzabschlussgerät in der Nähe des APL angebracht. Von hier aus beginnt die Glasfaserverteilung im Gebäude bis in die einzelnen Wohnungen (Netzebene 5). Hierfür stehen verschiedene Verteilersysteme zur Verfügung, z.B. der Multifunktionsverteiler OpDAT MV. Fünf Ausstattungsvarianten (Unbestückt, Universal, Hybrid, Splice, VIK) decken Kupfer-, Glasfaser- und hybride Anwendungen ab. Das vorinstallierte Patchfeld vereint verschiedene Anschlüsse in einem Gehäuse (RJ45, KOAX, LC-Duplex). Das System bietet Vorteile bei FITH-Anwendungen, wo es als Verteilpunkt für die Hausverkabelung eingesetzt wird. Der Multifunktionsverteiler bietet Platz für bis zu 24 LWL-Steckverbindungen oder 12 Modul-Steckplätze. Durch die Möglichkeit der Aneinanderreihung mehrerer Gehäuse kann die Kapazität flexibel erhöht werden.

Wandverteiler OpDAT WV zum Einsatz als Hausverteilpunkt im Technikraum von Mehrfamilienhäusern
Wandverteiler OpDAT WV zum Einsatz als Hausverteilpunkt im Technikraum von MehrfamilienhäusernBild: Metz Connect GmbH

Hochwertige Glasfasern im Gebäude

Vorkonfektionierte Single- und Multimode-Installationskabel (VIK) sind bereits ein- oder beidseitig mit Steckern bestückt. Sie müssen unter höchsten Qualitätsansprüchen hergestellt werden – das geschieht normalerweise in manueller Einzelfertigung. In Kombination mit Universalkabeln sind sie für mechanisch anspruchsvolle Einsätze geeignet. VIKs ermöglichen eine schnelle und einfach zu installierende Punkt-zu-Punkt-Verbindung von passiven und aktiven Netzwerkkomponenten. Damit werden Installationszeit und Kosten gegenüber einer Installation mit Spleißen und Pigtails reduziert. Bei Glasfaserkonfektionen kommt es ganz entscheidend auf eine hohe Fertigungsqualität und auf die Stirnflächenkopplung der Steckverbinder an. Die Qualitäten der optischen Steckverbindungen spiegeln sich in den Angaben zur optischen Einfüge- und Rückflussdämpfung wider. Diese Parameter müssen zuverlässig ermittelt werden. Die Einfügedämpfung IL (Insertion Loss) stellt den Verlust in der Signalleistung dar. Die Rückflussdämpfung RL (Return Loss) hingegen resultiert aus Reflexionen entlang der LWL-Verbindung. Um Inhomogenitäten in der Faser und im Steckverbinder feststellen zu können, werden bei Metz Connect alle Dämpfungsmessungen bei zwei verschiedenen Wellenlängen durchgeführt.

Der LWL-Abschlusspunkt OpDAT APL bietet ein modernes Design, 
Schutz vor dem Zugriff Dritter und vielfältige Installationsmöglichkeiten.
Der LWL-Abschlusspunkt OpDAT APL bietet ein modernes Design, Schutz vor dem Zugriff Dritter und vielfältige Installationsmöglichkeiten.Bild: Metz Connect GmbH

Weiterverteilung auf den Etagen

Auf den Etagen kann der universelle Wandverteiler OpDAT WV eingesetzt werden. Er eignet sich für die LWL-Verkabelung in Mehrfamilienhäusern mit bis zu 30 Wohneinheiten. Das Zugentlastungsystem in Verbindung mit den Single-Circuit-Kassetten ermöglicht ein einfaches Handling und bietet einen separaten Spleißbereich für jede Wohneinheit. Doch welche Möglichkeiten gibt es, wenn die Verkabelung hinsichtlich der Länge nicht passt? Vor allem bei der Instandhaltung und Erweiterung, aber auch bei Neuinstallationen von Netzwerken kann es vorkommen, dass ein Kabel etwas zu kurz ist. Ein Austausch der gesamten Leitungslänge verursacht Arbeit und Kosten, wobei bestimmte Gegebenheiten dies unter Umständen gar nicht zulassen. Mit Kabelverbindern von Metz Connect können Datenleitungen einfach und ohne Spezialwerkzeuge verlängert werden. Durch die kompakte Bauform und abgewinkelte Varianten, können sie in unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt werden, auch bei beengten Platzverhältnissen. Mit der Erfüllung der Class EA bleiben Verbindungen mit bis zu 10GBit/s erhalten. Class EA bedeutet eine höhere Betriebssicherheit des Netzwerks und weniger Übertragungsfehler. Damit ist auch die Grundlage für eine wesentlich längere Nutzungs- und Lebensdauer der Verkabelungsinfrastruktur gelegt. Kabelverbinder sind eine komfortable Lösung für die Erweiterung nahezu jeder Netzwerkinfrastruktur und gehören als Grundausstattung in die Werkzeugkiste jedes Installateurs.

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