Der zuständige Techniker ist krank geworden und seine Vertretung hat keinen Schlüssel für die Schaltanlage an einer wichtigen Weiche. So leicht entsteht ein Szenario mit schwerwiegenden Folgen für unseren Schienenverkehr. Zudem wandern die Schlüssel durch viele Hände – wer kann dann noch sicherstellen, dass sie nicht nachgemacht werden oder verlorengehen? „Als langjähriger Partner im Bereich Schaltschrankbau wissen wir, wie wichtig ein komfortables und sicheres Zugangsmanagement für unsere Kunden ist“, erklärt Mario Sauerbier, Application Engineer bei Dirak. „Mit unseren Next-Level-Verschlusslösungen gehen wir deswegen den nächsten Schritt und haben eine neue Produktserie bestehend aus Schwenkhebeln und Rosetten speziell für iLOQ-Zylinder entwickelt.“
Digitales Schlüsselmanagement 2.0
Die neue Serie umfasst mehr als 20 neue Produktvarianten, die exakt auf den iLOQ-Zylinder D50S ausgelegt sind. Der Zylinder arbeitet ohne Stromzufuhr vollkommen autark und benötigt auch keine Batterien. Berechtigte Personen können stattdessen per NFC-Technologie mit einem sogenannten Token oder mit ihrem Smartphone ein Signal an den Zylinder senden. Dieses Signal genügt als Stromquelle und veranlasst den Zylinder, das Schloss zu öffnen. Wurde die Berechtigung für eine Person über das Smartphone erteilt, kann sie jederzeit wieder entzogen werden. Andersherum lassen sich Zugangsberechtigungen ebenso schnell für neue Anwender ausstellen. „Dank diesen Möglichkeiten gehört das lästige analoge Schlüsselmanagement der Vergangenheit an“, betont Sauerbier. Befürchtungen, die Steuerung per App könnte zum Einfallstor für Hacker werden, sind unnötig. Damit die elektronische Freigabe nicht zur Schwachstelle wird, verfügt der iLOQ D50S extra über eine hohe digitale Sicherheit.
Passgenauer Schutz
Leider sah es bei der mechanischen Sicherheit bislang anders aus: Hier hatten Anwender oft das Problem, dass die Zylinder und besonders ihre empfindlichen Antennen über die im Markt verfügbaren Griffe hinausragten. Sie wurden damit ein leichtes Ziel für Vandalismus und waren auch gegen Umwelteinflüsse wie Staub und Wasser nicht ausreichend geschützt. Dadurch ergaben sich gleich mehrere Probleme. Zum einen war der Zugang nicht mehr durchgängig gewährleistet. Doch insbesondere bei kritischer Infrastruktur muss bei technischen Ausfällen schnell gehandelt und eine Reparatur durchgeführt werden. Zum anderen entstanden regelmäßig unnötige Kosten, weil die Zylinder häufiger ersetzt werden mussten.
Geprüfter Schutz gegen Witterung und Vandalismus
„Unsere neue Produktlinie schiebt diesen Problemen jetzt endlich einen Riegel vor“, sagt Sauerbier. Viele Produkte sind deswegen extra nach IP65 gegen Staub und Wasser abgesichert, für noch höhere Sicherheit bieten zwei Lösungen zudem einen Schutz nach Resistance Class RC2. Diese Schutzklasse wird durch einen unabhängigen Prüfer nachgewiesen und bescheinigt, dass die Hebel Vandalismus durch Gelegenheitstätern zuverlässig standhalten. „Um diese Anforderungen zu erfüllen, setzen wir auf widerstandsfähige Materialen und ein spezielles Design, dass Angreifern durch abgerundete Kanten sowie flache Aufbauten keine Chance lässt.“