Schnelleres Time-to-Market mit Software-Add-on im PLCnext Store

Der PLCnext Store bringt sowohl Applikationsentwickler mit den -nutzern als auch Software-Domänenexperten mit den Automatisierungs- und Steuerungsspezialisten zusammen.
Der PLCnext Store bringt sowohl Applikationsentwickler mit den -nutzern als auch Software-Domänenexperten mit den Automatisierungs- und Steuerungsspezialisten zusammen.

Im Unterschied zu PLCnext Apps bietet die Möglichkeit der Erzeugung von *.pcwlx-Bibliotheken eine deutlich höhere Flexibilität und Freiheit während des Entwicklungsprozesses. Eine mit PLCnext Target for Simulink generierte Bibliothek kann einfache PLCnext-Programme enthalten. Außerdem gibt es weitere Optionen, beispielsweise die Bereitstellung des Modells als IEC61131-3-Funktionsbaustein oder die Erstellung einer Bibliothek für IEC61131-3-Funktionen, wobei die einzelnen Simulink-Subsysteme auf der obersten Ebene des Modells jeweils eigene Bibliotheks-Funktionsbausteine werden. So können Entwickler weiterhin auf bewährte Features zurückgreifen, zum Beispiel die einfache Verschaltbarkeit über die Engineering-Umgebung PLCnext Engineer, Multi-Rate, Multi-Core, Multi-Instancing, das Austauschen und Neuladen der Modell-Binaries zur Laufzeit sowie die zahlreichen Debugging-Möglichkeiten durch das PLCnext Target for Simulink.

Die intuitive Erzeugung verschiedener Applikationstypen für den PLCnext Store wird durch die praktische Funktion abgerundet, mit der ein Simulink-Modell gleichzeitig für mehrere Steuerungstypen und/oder Firmware-Versionen gebaut werden kann, um das Modell schließlich als eine einzige PLCnext App oder Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Das minimiert potenzielle Fehlerquellen bei der Arbeit mit unterschiedlichen PLCnext-Steuerungen und vereinfacht den Entwicklungsprozess erheblich.

Weitere komplexe Funktionen umsetzen und testen

Die Einbindung der Entwicklungsumgebung Matlab/Simulink in das Ecosystem PLCnext Technology – und hier insbesondere in den PLCnext Store – ermöglicht eine beinahe unbegrenzte Entwicklung von Applikationen. Schon während der Entwurfsphase eines Applikationsprojekts können Entwickler auf den Store zugreifen und sich aus einer vielfältigen Auswahl an speziell für die Steuerung entwickelten Softwarefunktionen bedienen. Beispielsweise lassen sich vorgefertigte PID-Regler, die von Mitgliedern der PLCnext Community bereits in Matlab/Simulink entworfen wurden, herunterladen und in das eigene Projekt integrieren. Durch die Verwendung sämtlicher Vorteile der Matlab/Simulink-Welt, die über das Software-Add-on PLCnext Target for Simulink bereitstehen, können auch andere komplexe Funktionen, mathematische Berechnungen oder KI-Systeme geplant, entwickelt und getestet werden. Nach dem SIL-Test (Software-in-the-Loop) überprüft der Entwickler die Modelle anschließend im HIL-Test (Hardware-in-the-Loop) auf der PLCnext-Steuerung. Auf diese Weise lassen sich Fehler oder Schwächen in der Implementierung frühzeitig erkennen und effizient beheben.

Zusammenarbeit macht Engineering effizienter

Modelle, die nach bewährten Methoden von Entwicklern verschiedener Fachrichtungen in der Simulationsumgebung Matlab/Simulink generiert wurden, können den Entwicklungsaufwand deutlich reduzieren, weil die einzelnen Komponenten nicht neu entwickelt werden müssen. Nachdem ein Modell programmiert und getestet worden ist, kann es der Entwickler entweder als App oder als Bibliothek auf dem digitalen Softwaremarktplatz anbieten – und das kostenlos oder gegen eine Gebühr. In beiden Fällen werden die Zusammenarbeit und der Austausch von Wissen innerhalb der Community gestärkt.

Neue Ansätze für die Applikationsentwicklung

So eröffnet sich durch die Integration von PLCnext Target for Simulink in den Store nicht nur ein weiterer Distributionskanal für die Matlab/Simulink-Entwickler. Sie erhalten zudem eine Plattform, die die Applikationsentwicklung mit neuen Ansätzen optimiert und den Nutzern viele Möglichkeiten zur Verfügung stellt, die für die Applikation notwendigen Komponenten zu entwickeln, zu überprüfen und zu implementieren. So lässt sich der Entwicklungsprozess von der Entwurfs- bis zur Umsetzungsphase des Projekts beschleunigen, was wiederum zu verkürzten Time-to-Market-Zeiten führt.

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