100 Jahre Hebezeuge aus Leidenschaft

Bild: Helmut Kempkes GmbH Kuli-Hebezeuge

Leidenschaft wird auch definiert als eine „bestimmte Tätigkeit, der man sich mit Hingabe widmet“. Und das ist bei Kuli Hebezeuge seit langer Zeit Tradition. Fortschritt über einen Zeitraum von 100 Jahren, der neben Hochkonjunktur- immer auch herausfordernde wirtschaftliche Phasen beinhaltet, wird nicht alleine mit Ingenieurkunst oder gutem Design erzielt. Hierzu bedarf es auch der „soft facts“ wie Begeisterung, Visionen oder eben der bedingungslosen Hingabe zum Produkt.

Diese nahm ihren Anfang, als 1922 der erste Kuli Flaschenzug vorgestellt wurde. Im gleichen Jahr wurde übrigens die DIN-Norm 476 für Papierformate veröffentlicht, zu der etwa auch das DIN A4-Format gehört. Der zum Papier gehörige „Kuli“, also der Kugelschreiber, wurde jedoch erst sehr viel später erfunden. Die Historie des Unternehmens geht sogar noch deutlich weiter zurück, aber gefeiert wird hier die Marke „Kuli“, die heute weltweit in allen Branchen, in denen Hebezeuge eingesetzt werden, bekannt ist. Zu den Kunden gehört neben der gesamten Spanne des Alphabets von Automobilzulieferern bis hin zu Zementwerken auch eine Forschungsstation in der Antarktis, mit der schließlich die Lieferung auf wirklich alle Kontinente komplettiert wurde.

Bedienung via Funksteuerung

In der Geschichte des Unternehmens gibt es zahlreiche Meilensteine, die den Einfluss auf die Branche deutlich werden lassen. Nachdem die Kuli Fabrikation in Remscheid 1957 von der Familie Kempkes, die heute in dritter Generation die Geschicke lenkt, erworben wurde, stellte man bereits 1962 den ersten Kran vor, der via Funksteuerung zu bedienen war – heute eine Selbstverständlichkeit. Damals konnte man allerdings wahrlich nicht von komfortablen Handsendern sprechen; der erste Bediener sah mit dem erforderlichen Equipment eher aus wie Neil Armstrong bei seiner Mondlandung. Aber der Grundstein war von Kuli gelegt.

Stärkster Elektroseilzug

Im gleichen Jahr stellte Kuli den weltweit stärksten Elektroseilzug vor, der es immerhin auf 15.000kg brachte. Die Entwicklung schritt voran und gute 30 Jahre später konnte man mit dem stärksten 4-strängigen E-Zug auf sich aufmerksam machen, der 63.000kg bewegen konnte. Das ist bis heute auch immer noch der Maßstab.

Die weltweit stärkste Einschienen-Kurvenkatze wurde 2005 entwickelt, hebt Lasten bis zu 192.000kg und zirkelt diese präzise über einen gebogenen Doppel-T-Träger. Gerade werden wieder GKS zertifiziert Service-Mitarbeiter nach Dubai beordert, um an dieser außergewöhnlichen Installation die turnusmäßigen Wartungsarbeiten durchzuführen. Ein Konzept für 250.000kg ist bereits erstellt.

Auszug der aktuellen Produktpalette

Auf der diesjährigen Bauma in Halle A1 auf Stand 337 zeigt Kuli einen Auszug aus seiner aktuellen Produktpalette. Highlight wird eine 25t-Katze mit 40m Hubhöhe sein, die auf einem Zweiträgerkran zu sehen sein wird. Dabei wird auch eine Steuerung mit Energie – Rückspeisesystem vorgestellt, die angesichts steigender Energiepreise immer beliebter wird. Vor allem aber soll das 100-jährige Jubiläum von Kuli gefeiert werden.

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