Das Herzstück der Coop-Produktion

Das Herzstück des Produktionszentrums ist das vollautomatische Hochregallager mit Platz für ca. 41.000 Paletten.
Das Herzstück des Produktionszentrums ist das vollautomatische Hochregallager mit Platz für ca. 41.000 Paletten.
 Das Herzstück des Produktionszentrums ist das vollautomatische Hochregallager mit Platz für ca. 41.000 Paletten.
Das Herzstück des Produktionszentrums ist das vollautomatische Hochregallager mit Platz für ca. 41.000 Paletten.Bild: Gilgen Logistics AG

Drei Coop Produktionsstandorte wurden mit dem Neubau zusammengeführt. Seither produziert Chocolats Halba in Pratteln die Coop-Schokolade für die ganze Schweiz und das Ausland. Mit Cave steht hier die größte Weinabfüllerei des Landes und Sunray stellt Studentenfutter, Nuss- und Snackingmischungen für die Coop-Eigenmarken her. Dieser Auftrag benötigte eine exakte und detailliert Koordination: „Die Systemplanung und die Organisation bei solchen Großprojekten sind das A und O“, so Andreas Marti, Gesamtprojektleiter der Gilgen Logistics. „Da sich die verschiedensten Firmen während der Montage, Inbetriebnahme und dem Bau gleichzeitig auf der Baustelle befanden, war eine sehr gute Koordination zusammen mit Coop und eine detaillierte Planung unumgänglich.“

Die Gebäudehülle aus Regal-Stahlbau in Silobauweise, Dach und Fassade sowie der Paletten- und Kombifördertechnik wurde unter Berücksichtigung des Sicherheitskonzeptes mit Fluchtwegen und Brandschutztechnik durch Gilgen geplant und mit Einbezug von langjährigen Partnern umgesetzt.

 Aus dem Hochregallager werden Nachschubpaletten für die Kommissionierung über Hochleistungsverschiebwagen bereitgestellt.
Aus dem Hochregallager werden Nachschubpaletten für die Kommissionierung über Hochleistungsverschiebwagen bereitgestellt.Bild: Gilgen Logistics AG

Vollautomatische Lagerung von über 8.000 Artikeln mit Live-Bilder

Im vollautomatischen Hochregallager mit ca. 41.000 Palettenplätzen werden über 8.000 verschiedene Artikel bewirtschaftet und täglich in die Coop-Verkaufsstellen geliefert. Acht Regalbediengeräte (RBG) lagern die Paletten vollautomatisch ein und aus. Die 33,6m hohen RBG wurden mit einfachtiefen oder doppeltiefen Teleskopgabeln ausgestattet und tragen 2x1000kg. Die Gabeln lassen sich in X-Richtung verschieben, damit die unterschiedlichen Palettenbreiten aufgenommen und abgegeben werden können. Die Abgabe der Paletten ins Regalfach ist auch über die Regalsteher möglich. Dies führt zu einer Leistungsoptimierung, da das RBG nicht zusätzlich versetzen muss. Auf den Lastaufnahmemitteln sind jeweils zwei Netzwerkkameras installiert. Tritt eine Störung ein, werden die letzten aufgezeichneten Minuten der Live-Bilder gespeichert und können zur Störungsanalyse beigezogen werden.

Die Verwaltung der Lagerplätze und die Generierung der Transportaufträge erfolgen über den Lagerverwaltungs- und Materialflussrechner von Coop.

Energie- und Ressourcenoptimierung

Die Bedienung des Hochregallagers wurde für einen möglichst energieoptimierten Betrieb konzipiert. Mittels intelligenter Zwischenkreiskopplung können bis zu 25 Prozent der Energie eingespart werden. Dabei wird durch koordinierte Ansteuerung der beiden RBG-Achsen im Bremsbetrieb der einen Achse generatorisch Energie erzeugt, die für das Beschleunigen oder Fahren an der zweiten Achse genutzt wird. Bei geringer Auslastung der Anlage wird automatisch auf den „Green Level“-Betrieb umgeschaltet. Dabei wird durch reduzierte Beschleunigung und Geschwindigkeit zusätzlich Energie eingespart. Dies alles ohne Reduktion der Ein- oder Auslagerleistung.

Effiziente Versorgung und Kommissionierung der Produktion

Die drei Produktionsbereiche werden einerseits über das Hochregallager mit Ware versorgt, andererseits senden sie Paletten bis zur Kundenauslieferung zur Zwischenlagerung. Täglich werden bis zu 2.000 Paletten im Wareneingang auf die Fördertechnik aufgegeben. Diese werden automatisch auf Gewicht, Konturenkontrolle, Brett- und Hohlraum geprüft und gelangen über horizontale und vertikale Förderelemente an den Bestimmungsort. Zu beanstandende Paletten werden an die NIO-Bahnen zur Weiterbearbeitung geleitet.

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