Effizienz im FashionVersand steigern

Auf einen Durchsatz von 8.600 Einheiten getrimmt: Die Denisort-Linie fügt sich nahtlos in die Logistikimmobilie von MyBox Logistics.
Auf einen Durchsatz von 8.600 Einheiten getrimmt: Die Denisort-Linie fügt sich nahtlos in die Logistikimmobilie von MyBox Logistics.
 Auf einen Durchsatz von 8.600 Einheiten getrimmt: Die Denisort-Linie fügt sich nahtlos in die Logistikimmobilie von MyBox Logistics.
Auf einen Durchsatz von 8.600 Einheiten getrimmt: Die Denisort-Linie fügt sich nahtlos in die Logistikimmobilie von MyBox Logistics.Bild: Ferag AG

Der Druck in der Modebranche ist enorm. Trends und Präferenzen kommen und gehen schnell wieder. Deshalb ist es für Anbieter in diesem Bereich von entscheidender Bedeutung, auf Omni-Channel zu setzen und in Innovationen zur schnelleren und besseren Versorgung ihres Vertriebsnetzes zu investieren. Dies gilt auch für die polnische Marketing Investment Group (MIG), zu der MyBox Logistics gehört. Die 1989 gegründete Vertriebsgruppe, die in Deutschland vor allem als Inhaber der auf ein junges, Lifestyle orientiertes Publikum abzielenden Modekette Sizeer in Erscheinung tritt, hat in den vergangenen Jahren ihr Markenportfolio stark ausgebaut. Gleichzeitig hat das Unternehmen frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und sich mit dem Bau eines neuen Distributionszentrums und hochmoderner Technik auf weiteres Wachstum und den ungebrochenen E-Commerce-Boom eingestellt. „Aufgrund der dynamischen Entwicklung unserer Gruppe haben wir automatisierte Systeme für die Lagerung, den Transport und die Sortierung unserer Produkte implementiert“, berichtet Dariusz Maj, Logistikleiter von MyBox Logistics. Gerne verweist Maj dabei auf die von Ferag innerhalb weniger Monate realisierte Sortierlinie vom Typ Denisort, auf die er besonders stolz ist. Sie fungiert im jetzt fertiggestellten, auf der grünen Weise bei Kielce errichteten Warenverteilzentrum als Kerntechnologie. Mit hoher Präzision trägt sie dazu bei, dass die auf Effizienz getrimmten Prozesse in der 15.000qm großen Logistikdrehscheibe nicht nur schnell, sondern auch absolut zuverlässig und reibungslos ablaufen. Immerhin werden von dort aus über 400 Geschäfte in ganz Ostmitteleuropa beliefert und die überdurchschnittlich wachsenden E-Commerce-Bestellungen abgewickelt.

 Flexibles Layout: Die Anlage besteht aus zwei parallelen Sortiersektionen mit insgesamt 342 Schalen und 205 Rutschen.
Flexibles Layout: Die Anlage besteht aus zwei parallelen Sortiersektionen mit insgesamt 342 Schalen und 205 Rutschen.Bild: Ferag AG

Produktschonendes Handling

Die über eine Kettenlänge von 205m verfügende Denisort-Anlage ist für den Durchsatz von über 8.600 Einheiten pro Stunde ausgelegt. Ihr robustes Design ist darauf ausgerichtet, übergangslos zu fördern, zu sortieren und zu kommissionieren. Bei allen drei Prozessen bewegt sich die Kette des Kippschalensorters mit einer Geschwindigkeit von 1,2m/s vorwärts. An zwei Beladungszonen mit jeweils acht Arbeitsplätzen wird die aus dem Lager kommende Ware manuell aufgegeben und in eine der insgesamt 342 Schalen gelegt. Jede der Schalen lässt sich – ganz nach Bedarf – nach zwei Seiten hin kippen, um an einer der 205 Rutschen in den parallel angelegten Sortiersektionen das Fördergut entsprechend seines späteren Zielortes abzuwerfen. Dahinter verbergen sich in der Regel einzelne Läden im weit verzweigten Filialnetz von MIG oder Stationen für das Versenden von Online-Bestellungen. Übrigens: Die Rutschen bestehen aus laminierten Spanplatten. Dieses Material ermöglicht ein besonders produktschonendes Handling. Außerdem garantiert es eine lange Lebensdauer der Rutschen.

 Manuelle Aufgabestation: Die Ware wird in die Schalen des Sorters gelegt.
Manuelle Aufgabestation: Die Ware wird in die Schalen des Sorters gelegt.Bild: Ferag AG

Sortieren verschiedenster Produktformen und -geometrien

Ein weiterer Pluspunkt des aus dem Zürcher Oberland stammenden Systems: Die standardmäßig 650x450mm großen Sortierschalen nehmen Versandeinheiten mit den verschiedensten Dimensionen und Formen auf. So kann das von Ferag entwickelte System nicht nur Schuhkartons, klassische Versandboxen oder Maxibrief-Verpackungen, sondern auch die in jüngster Zeit immer stärker zum Einsatz kommenden Polybags sicher verarbeiten. Üblicherweise stellt ein solcher Mix aus unterschiedlichen Verpackungsformaten mit jeweils eigener Haptik, Struktur und Geometrie die Förder- und Sortiertechnik vor große Probleme. Nicht so bei der Denisort-Technolgie, bei der Ferag das Risiko von in solchen Fällen gelegentlich auftretenden Havarien eliminiert hat. Dank dieser Vielseitigkeit kann MyBox Logistics neben Schuhen die ebenfalls zum Sortiment der Einzelhandelsgeschäfte gehörenden Textilien und Accessoires sowie Schuhzubehör wie Schnürsenkel und Pflegemittel sortieren.

Hohe Modularität schafft Flexibilität beim Anlagen-Layout

Die Denisort-Technologie ist sowohl für einfache als auch komplexe Anlagen-Layouts geeignet. Gleichzeitig kommt sie mit wenig Platz aus. Das heißt: Sie ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität im Hinblick auf die zur Verfügung stehende Fläche und potenzielle Einschränkungen durch die Gebäudearchitektur. So fügt sich die in Kielce implementierte Denisort-Linie nahtlos in das MyBox Logistics genutze Areal, obwohl dort niedrige Deckenhöhen und Stützpfeiler, die das direkt darüber liegende Mezzaningeschoss und die folgenden Etagen mit dem Lager tragen, den Einbau erschwerten. „Ferag hat für diese ungünstigen Gegebenheiten jedoch eine perfekte Lösung gefunden und alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert“, so Maj. Er räumt ein, dass dieser Aspekt bei der Option für das Denisort-System eine entscheidende Rolle spielte. „Aus wirtschaftlichen Erwägungen mussten wir den Sortierer unbedingt auf der untersten Ebene unterbringen. Dass Ferag sich ohne Weiteres darauf eingelassen hat, die Anlage trotz beengtem Raum und allen nur erdenklichen Hindernissen dort zu integrieren, hat uns sofort von Denisort überzeugt.“

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