Einfach zusammenstecken – fertig

Skypath von Exotec: Die modulare Fördertechnik transportiert Ladeeinheiten mit einem Gewicht von bis zu 32kg und mit maximalen Außenmaßen von 450x650x500mm (BxLxH).
Skypath von Exotec: Die modulare Fördertechnik transportiert Ladeeinheiten mit einem Gewicht von bis zu 32kg und mit maximalen Außenmaßen von 450x650x500mm (BxLxH).

Aufbau beeinträchtigt Lagerprozesse kaum

Auch beim Aufbau gelingt Exotec ein strammer Schritt: „500m Förderbänder sind in 200h fix und fertig installiert“, erklärt Schlotter. Der wesentliche Grund für das rasche Vorankommen liegt in den vorverkabelten Förderkomponenten mit Standardsteckern. Was an Sensoren und Lichtschranken benötigt wird, ist bei der Anlieferung bereits werkseitig installiert. „Man gewinnt viel Zeit bei der Inbetriebnahme, wenn alles schon vorinstalliert ist“, verspricht Schlotter. „Der Lagerbetrieb wird von den Skypath-Installationsarbeiten kaum beeinträchtigt.“

Ohne Softwareanpassung: System einfach ausbauen

Die Steuersoftware heißt Deepsky und kommt aus dem eigenen Haus, was die Integration der Fördertechnik in das Gesamtsystem erheblich vereinfacht. Exotec spricht in diesem Zusammenhang von einer „native compability“. Als Warehouse Control System (WCS) schlägt Deepsky die Brücke zwischen Warehouse Management System (WMS) und Skypod-System sowie weiteren Kontroll- und Materialflussprogrammen. Eine SPS-Programmierung (Speicherprogrammierbare Steuerung) vor Ort entfällt. Das WCS gibt die Ziele der Behälter vor. Sie finden den Weg quasi von selbst. Die Integration von API-basiertem Förderanlagen anderer Hersteller ist ohne weiteres möglich. Für den Remote-Support gewährleistet Exotec eine 24/7/365-Bereitschaft. „Wir haben den Skypath nach dem gleichen Grundsatz konzipiert, wie alle Komponenten des Skypod-Systems“, kommt Schlotter noch einmal auf die Philosophie zu sprechen. Alles möglichst flexibel, skalierbar und schnell zu installieren. Das Ergänzen von Förderelementen oder ein Umbau des Layouts dauert in der Regel nur wenige Tage. Die Software muss nicht angepasst werden.

Alles aufeinander abgestimmt

Die Erfinder des Skypod-Systems sehen in Skypath einen weiteren Meilenstein auf dem Weg in eine nahezu komplett automatisierte Intralogistik: ein Lager, in dem Robotik und andere Systeme eng kooperieren, um den Mitarbeitern so viel Arbeit wie möglich abzunehmen. Es wird heute viel von veränderten Zeiten, von volatilen Märkten und natürlich vom Fachkräftemangel geredet. „Wenn wir uns wirkungsvoll darauf einstellen wollen, müssen wir Lager so einrichten, dass sie erstens mit weniger Human Power auskommen, sodass die Mitarbeiter stattdessen wertschöpfende Tätigkeiten übernehmen können, zweitens jederzeit skalierbar sind und sich drittens flexibel an neue Aufgaben anpassen“, sagt Markus Schlotter. Dafür schafft Exotec mit der Plug-and-Play-Philosophie eine gute Ausgangssituation. Das Skypod-System liefert einen Beleg dafür, dass sich Lager- und Kommissionierroboter, Regale und Fördersystem selbst in einem komplexen Umfeld einfach aufeinander abstimmen lassen. Die Idee von „Einstecken und los geht’s“ nimmt in der Intralogistik immer häufiger konkrete und vor allem gut funktionierende Züge an.

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