Erste Multi Solution Anlagen

Das neue, dreigassige Hochregallager (HRL) von iDM ist über Palettenfördertechnik an den Wareneingang angebunden.
Das neue, dreigassige Hochregallager (HRL) von iDM ist über Palettenfördertechnik an den Wareneingang angebunden.
Das neue, dreigassige Hochregallager (HRL) von iDM ist über Palettenfördertechnik an den Wareneingang angebunden.
Das neue, dreigassige Hochregallager (HRL) von iDM ist über Palettenfördertechnik an den Wareneingang angebunden.Bild: Hörmann Intralogistics GmbH

Die iDM Gruppe ist der größte österreichische Hersteller von Heizungswärmepumpen. Über 400 MitarbeiterInnen entwickeln, produzieren und vertreiben jährlich über 10.000 Wärmepumpen für Heizung, Kühlung und Warmwasser. iDM hat sich mit seiner Entwicklungskompetenz und zahlreichen Innovationen einen guten Namen gemacht. Der intelligente iDM Energiemanager „Navigator 2.0“ steuert die Wärmepumpe, nutzt Wetterprognosen für die Anpassung von Wärmebedarf und Solarstromerträgen, lernt Heiz- und Kühlverhalten der einzelnen Räume und optimiert die Laufzeiten durch stündlichen Abruf der Strompreise. So leistet iDM mit effizienter und sauberer Wärme für Generationen einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende.

Für die weitere Expansion entstand am Stammsitz in Matrei, Osttirol, ein neues Logistikzentrum. In einer ersten Baustufe wurde ein innovatives AutoStore Kleinteilelager errichtet. In der zweiten Stufe folgten das neue Palettenhochregallager, die anbindende Fördertechnik und die zentralen Kommissionierarbeitsplätze, die aus beiden Lagern bedient werden. Den Auftrag für die Realisierung der Gesamtlösung inklusive des WMS-Systems HiLIS für beide automatischen und das manuelle Lager hat Hörmann Intralogistics erhalten.

In der Multi Solution Anlage des Wärmepumpenherstellers iDM Energiesysteme werden die Waren aus dem Hochregallager, dem AutoStore System und von manuellen Lagern in einer gemeinsamen Kommissionierzone zusammengeführt.
In der Multi Solution Anlage des Wärmepumpenherstellers iDM Energiesysteme werden die Waren aus dem Hochregallager, dem AutoStore System und von manuellen Lagern in einer gemeinsamen Kommissionierzone zusammengeführt.Bild: Hörmann Intralogistics GmbH

Automatisches Hochregallager für die Lagerung von Halbfertig- und Fertigware

Das neue, dreigassige Hochregallager (HRL) mit den Maßen 57,5×22,5x31m (LxBxH) ist über Palettenfördertechnik an den Wareneingang angebunden. Am Aufgabepunkt erfolgt eine Konturen- und Gewichtskontrolle. Danach werden die Euro-Paletten, Industrie-Paletten oder Gitterboxen auf Euro-Paletten zum Palettenkreislauf in der Vorzone des HRL befördert. Jede der drei Hochregalgassen verfügt über einen separaten Ein- und Auslagerstich. Hier nehmen die Regalbediengeräte (RBG) die Palette auf. Über eine kamerabasierte Fachfeinpositionierung steuern die RBGs den angewiesenen Lagerplatz an. Die doppeltiefe Teleskopgabel der RBGs kann bis auf die zweite z-Position ausfahren und so die Paletten doppelttief, punktgenau absetzen. Die drei Regalbediengeräte arbeiten mit dem HiLIS ECO-Powermanagementsystem, das durch intelligenten Energieausgleich bis zu 25 Prozent des Energieverbrauchs einspart. Das HRL bietet Platz für 9.324 Paletten und erreicht eine Einlagerleistung von 93Paletten/h sowie eine Auslagerleistung von 85Paletten/h.

Dynamisches AutoStore Kleinteilelager für 16.000 Behälter

Um das AutoStore Kleinteilelager optimal auf die Anforderungen von iDM anzupassen, führte Hörmann Intralogistics eine umfassende Anlagensimulation mit Echtdaten durch. Daraus resultierte eine Konfiguration mit einem Carousel-Port an der Westseite des AutoStore Lagers, der hauptsächlich für Einlagerungen vorgesehen ist. Vier Conveyor-Ports sind zu den zentralen Kommissionierplätzen ausgerichtet. Die 16.000 Behälter in der Größe 649x449x330mm (LxBxH) werden auf sieben Ebenen gelagert und gehandelt. Jeder Behälter verfügt über eine Netto-Zuladungskapazität von ca. 30,5kg.

Über den Behälterstapeln ist das Single-Double-Grid mit den Gesamtabmessungen von 29,8×35,3×3,5m (LxBxH) angebracht. Auf dem Grid bewegen sich neun Red-Line Roboter durch ihre vier, über Eck angeordneten Räderpaare in zwei Richtungen und erreichen so jede Position im Raster. Sie kommunizieren über WLAN mit der AutoStore Steuerung, die die Transportaufträge an die einzelnen Roboter vergibt. Bei geringer Auftragslast oder zu geringer Batteriekapazität fahren die Roboter selbstständig zu einer der zehn Ladestationen am Rande des Grids. Über zwei Transferzellen, einen Heber und Behälterfördertechnik ist das AutoStore System an die Elektro-Abteilung im OG angebunden.

Zentrale Kommissionierung für Hochregallager und AutoStore Kleinteilelager

Vier Kommissionierstationen sind über Fördertechnik und Verteilerwagen direkt an das Hochregallager angeschlossen. Auch jeweils ein Conveyor-Port des AutoStore Systems ist für die Versorgung einer Kommissionierstation zuständig. So kann an jedem Arbeitsplatz sowohl Palettenware als auch Ware aus AutoStore kommissioniert werden. Die Versorgung aus dem Hochregallager erfolgt über zwei Verteilerwagen auf einer Schiene, die teilredundant arbeiten können. Zudem unterstützt eine Greifhebehilfe jede Kommissionierstation bei der Entnahme von schweren Artikeln.

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