Blatttemperatur

Die KWS Saat betreibt unter anderem die Vermehrung und den Vertrieb von Zuckerrüben- und Maissaatgut. Ergänzend zu visuellen Kameras liefert die Thermografiekamera exakte Oberflächentemperaturen und Informationen zu deren Verteilung auf dem Blatt. Sie ermöglicht damit Rückschlüsse auf die Blattgesundheit und -robustheit sowie das Pflanzenwachstum und gestattet aufgrund der hohen geometrischen Auflösung die Erfassung und Auswertung großer Areale. Gemessen wird die für den Menschen nicht sichtbare Erwärmung der Pflanze bei Trockenstress im Vergleich zur vorher festgestellten Pflanzentemperatur unter günstigen Bedingungen. Dazu wird das von den Pflanzen reflektierte und absorbierte Licht in verschiedenen Wellenlängenbereichen erfasst. Für die Forschung rund um den Schädlingsbefall, wie etwa in dem Projekt Dataplant, kommt ein spezieller Laser zum Einsatz, der einen Infrarotlichtstrahl aussendet und das Blattgrün anleuchtet. Bei einer bestimmten Wellenlänge im IR-Bereich werden befallene oder kranke Blattstellen anders erwärmt als gesunde. Für die Messung wird die Wärmebildkamera VarioCam HD head verwendet. Ihre handliche Größe ermöglicht eine einfache Integration in mobile Messaufbauten. Dort misst sie, wie sich die einzelnen Blattareale erwärmen und überträgt die Temperaturwerte direkt auf den Steuer-PC. Da die Messungen unter freiem Himmel stattfinden, variiert das Sonnen- bzw. Tageslicht, was bei den Messungen mit der Kamera berücksichtigt werden muss. Der Schutzgrad IP67 sowie schutzgraderhaltende Steckverbinder sorgen für eine entsprechende Betriebssicherheit. Dank der radiometrischen Präzisionskalibrierung des Thermografiesystems und dem robusten Kameragehäuse mit internen Referenzsensoren sind die Messungen der Kamera stabil und zuverlässig. Um die native Detektorauflösung von (1.024×768) IR-Pixel physisch auf (2.048×1.536) IR-Pixel zu erhöhen, sind die Kameras zudem mit einer internen opto-mechanischen MicroScan Technologie ausgestattet. Ein weiterer Vorteil ist die flexible Anbindung an KWS-eigene Systeme über eine GigE-Schnittstelle. Das dazugehörige SDK ermöglicht die Einbindung in die bestehenden Systeme.

www.infratec.de

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