Doppelter Gewinn

Der Roboter ist zwischen den beiden vertikalen Drehmaschinen vom Typ EMAG VL5i positioniert. Auf jeder Maschine wird eine Seite des Radkerns bearbeitet.
Der Roboter ist zwischen den beiden vertikalen Drehmaschinen vom Typ EMAG VL5i positioniert. Auf jeder Maschine wird eine Seite des Radkerns bearbeitet.
Der Roboter ist zwischen den beiden vertikalen Drehmaschinen vom Typ EMAG VL5i positioniert. Auf jeder Maschine wird eine Seite des Radkerns bearbeitet.
Der Roboter ist zwischen den beiden vertikalen Drehmaschinen vom Typ EMAG VL5i positioniert. Auf jeder Maschine wird eine Seite des Radkerns bearbeitet. Bild: Räder-Vogel

Räder-Vogel entwickelt Räder und Rollen u.a. für Flurförderzeuge, die Förder- und Lagertechnik, die Industrie sowie den Handel und das Handwerk. Auf einer Gesamtfläche von knapp 20.000m2 stellt das Unternehmen täglich mehr 30.000 Räder mit über 25 verschiedenen Radbelagwerkstoffen her.

Ist eine Radkernseite bearbeitet, nimmt der Roboter das Halbfertigteil vom Band, transportiert es zu einer Umgreifstation und legt es lagerichtig auf das Band der zweiten Maschine ab.
Ist eine Radkernseite bearbeitet, nimmt der Roboter das Halbfertigteil vom Band, transportiert es zu einer Umgreifstation und legt es lagerichtig auf das Band der zweiten Maschine ab.Bild: Räder-Vogel

Kurze Durchlaufzeiten durch parallele Fertigung

Zum Maschinenpark in Werk 1 gehören zwei vertikale Drehmaschinen vom Typ Emag VL5i zur Produktion von Radkernen in einer Zweiseitenbearbeitung, wobei auf den beiden autarken Anlagen jeweils eine Seite eines Radkerns gefertigt wird. Das hat aus Sicht von Jan Hoick, Meister Mechanische Fertigung bei Räder-Vogel, entscheidende Vorteile: „Durch die parallele Bearbeitung beider Radkernseiten mit einer Bearbeitungszeit von rund einer Minute je Seite haben wir kurze Span-zu-Span-Zeiten, zumal das schnelle Ein- und Ausspannen der Teile die Durchlaufzeiten reduziert, da die Hauptspindeln der Anlagen gleichzeitig als Pickup-Stationen für die Teileaufnahme dienen. Darüber hinaus lassen sich die Maschinen leicht umrüsten, was mitunter mehrmals am Tag der Fall ist.“

Teilautomatisierung mit begrenztem Werkstückpuffer

Die Maschinen verfügen jeweils über ein umlaufendes Förderband für die Materialzuführung und das Ausschleusen der Halbfertig- bzw. Fertigteile. Beide Drehmaschinen waren in der Vergangenheit für die Werkstückübergabe von OP10 auf OP20 mit einer Umsetz- und Wendeeinheit von Emag miteinander verbunden. Das Förderband als Werkstückspeicher der Maschinen hat allerdings nur ein begrenztes Fassungsvermögen von maximal acht Teilen. Daher musste permanent ein Mitarbeiter vor Ort sein, um das Band der einen Maschine für OP10 zu beladen und die Fertigteile nach OP20 vom Band der zweiten Maschine zu nehmen.

Robotik im Fokus

„Wir haben schon vor längerer Zeit erkannt, dass nicht allein der Fachpersonalmangel, sondern der Personalmangel allgemein ein zunehmend relevantes Thema wird und uns daher entschieden, die Automatisierung mit Robotern stärker in den Fokus zu rücken. Damit wir in diesem Zusammenhang wichtige Erfahrungen sammeln konnten, entschieden wir uns für die beiden vertikalen Drehmaschinen von Emag als eines der ersten Automatisierungsprojekte“, sagt Hoick.

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