Präzise sortiert

Der Sensor erfasst Lage und Höhe des Pakets exakt – mittels 23.000 Bildpunkte.
Der Sensor erfasst Lage und Höhe des Pakets exakt – mittels 23.000 Bildpunkte.

Je nach Format positioniert der Roboter bis zu 12 Kalender in einer 3×4-Anordnung pro Ebene am Ablageort. Aufgrund der präzisen Platzierung sind selbst auf den offenen Paletten Stapelhöhen bis 70cm möglich. „Die durch den O3D ermittelte Höhe spielt auch bei der Auswahl des Ablageortes innerhalb der Anordnung eine wichtige Rolle“, erläutert Milicevic. „Der Roboter platziert die Pakete berechnet nach einem speziellen Höhenalgorithmus, der die individuellen Pakethöhen berücksichtigt. Die Pakete werden so sortiert, dass die höchsten Bereiche immer die am weitesten vom Roboter entfernten sind. Zudem bilden die verpackten Kalender, wenn die maximale Stapelhöhe erreicht ist, eine nahezu homogene, ebene Fläche.“

Bis zu 6.000 Pakete pro Tag kann die Pick&Place-Lösung, bestehend aus kollaborativem Roboterarm, 3D-Sensor von IFM und Software von Unchained Robotics, verarbeiten. Je nach Kundenbedarf lassen sich mit anderen Roboterarmen aber auch höhere Taktraten erzielen und schwerere Lasten bewegen.
Bis zu 6.000 Pakete pro Tag kann die Pick&Place-Lösung, bestehend aus kollaborativem Roboterarm, 3D-Sensor von IFM und Software von Unchained Robotics, verarbeiten. Je nach Kundenbedarf lassen sich mit anderen Roboterarmen aber auch höhere Taktraten erzielen und schwerere Lasten bewegen.Bild: ifm

Kombination aus Kamera und Software

Mit einer Taktrate von 8s bewältigt die Pick&Place-Lösung des Startups auch die herausfordernden Phasen der Vorweihnachtszeit, wenn täglich bis zu 6.000 Kalender die Druckerei verlassen. Bis zu 8kg können die Pakete schwer sein. „Damit bewegen wir uns innerhalb der Leistungsdaten, die mit einem kollaborativen Roboterarm möglich sind“, erklärt Milicevic. „Sollen höhere Gewichte bewegt oder schnellere Taktzeiten erzielt werden, käme ein leistungsstärkerer Industrieroboter zum Einsatz. Das wäre kein großes Problem für uns, denn der Roboter spielt in unserer Lösung nur die sekundäre Rolle. Den tatsächlichen Kern unserer universell einsetzbaren Lösung stellt der Verbund aus Kamera und Software dar. Deshalb ist die Lösung auch nicht nur für Kalender geeignet. Jegliche Pick&Place-Prozesse, in denen Produkte auf Paletten platziert oder von diesen heruntergenommen werden sollen, können mit dieser Lösung bedient werden.“ Ein weitere r Vorteil der Kombination aus Sensor und Software: Da neben dem ausführenden Roboterarm keine weiteren Systemkomponenten zwingend benötigt werden, bleiben die Kosten für die Umsetzung von vornherein gut kalkulierbar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert