Robotermodul und Schienen statt Aufzüge und Seilwinden

Bild: KEWAZO GmbH

Das Münchner Startup Kewazo hat mit dem Liftbot einen automatischen Aufzug für den Teiletransport entwickelt. Erste Anwendungen konzentrieren sich hauptsächlich auf den Bereich Gerüstbau, denkbar sind aber auch Anwendungen im Bereich Dach-, Maler- und Isolierarbeiten sowie die Installation von Solar-Paneelen oder Vertical Farming. Der Hersteller des Roboteraufzugs verspricht eine Erhöhung der Geschwindigkeit beim Gerüstbau um 42 Prozent sowie eine Einsparung der Lohnkosten um 33 Prozent, denn ein Gerüst lässt sich mithilfe des Liftbots mit nur zwei zusätzlichen Monteuren komplett aufbauen.

Kompaktes Robotermodul

Der Roboter zeichnet sich durch sein geringes Gewicht aus und lässt sich so schnell und unkompliziert implementieren und bei Bedarf versetzen. Er bewegt sich automatisch auf senkrechten Schienen und soll für einen konstanten Materialfluss sorgen. Die Monteure müssen dann nur noch die Gerüstteile ineinander stecken. Der Roboter ist mit Akkus ausgestattet und bewegt sich automatisch über die zuvor installierten Schienen. Er erkennt selbstständig, auf welche Höhe die jeweiligen Materialien geliefert werden müssen und liefert sie punktgenau und vollautomatisch.

Datenanalyse und weitere Vorteile

Neben dem Robotermodul liefert Kewazo auch noch eine Datenanalyseplattform, die relevante Daten wie Material und Gewicht in Echtzeit erfasst. Sie liefert wertvolle Informationen über den Gerüstbau und macht damit Controlling und Optimierung möglich. Das System bietet darüber hinaus eine große ergonomische Verbesserung für die Gerüstbauer vor Ort und senkt auch die Gefahr für Unfälle. Für die Steuerung des Roboters sind keine speziellen Vorkenntnisse nötig. Wirtschaftlich lässt sich das System laut Hersteller ab einer Gerüsthöhe von 6m einsetzen. (fiz)

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