Tag und Nacht ans Bankschließfach

Lineartechnik kommt immer dann zum Einsatz, wenn Bewegungen entlang einer Achse ausgeführt werden sollen. Selbst komplexe Abläufe lassen sich mit den robusten Lineareinheiten von Item einfach realisieren. Warum nicht auch ein Hochregallager im Tresorraum? 2009 brachte das Schweizer Unternehmen MS Protect seine Anlage Valiomat auf den Markt, die es Kunden erlaubt, 24/7 an ihr Schließfach zu gelangen. Per Chipkarte erhalten sie Zugang zu einem separaten Raum, in dem sich die Ausgabestation befindet. Der Valiomat transportiert die Kassette mit einem schienengeführten Trägersystem, dem sogenannten Schlitten, aus einer Art Hochregallager zur Ausgabestation. Das erfolgt mithilfe eines Zahnriemen- oder Zahnstangenantriebes aus dem Lineartechnik-Baukasten von Item. Zunächst wird die Kassette aus dem zugeordneten Fach gezogen und bewegt sich dann auf horizontal sowie vertikal verlaufenden Achsen. In der Ausgabestation muss sich der Kunde zweifach authentifizieren. Erst dann öffnet sich das Ausgabefach und er kann Wertgegenstände entnehmen oder in die Kassette legen. Nachdem der Vorgang beendet wurde, transportiert der Schlitten das Safe-Fach wieder zum sicheren Lagerplatz.

Flexible Gestaltung mit dem Linearbaukasten

Insgesamt hat MS Protect mittlerweile knapp 100 Anlagen installiert. Aufgrund des modularen Aufbaus sind dabei unterschiedliche Ausführungen möglich. Ob ebenerdig oder über mehrere Etagen verteilt, ob eine oder mehrere Ausgabestationen – der Valiomat kann an die Gebäudeverhältnisse angepasst werden. Der Gestaltung sind kaum Grenzen gesetzt. So wurden in den letzten Jahren Anlagen mit bis zu 24m Länge und 10m Höhe realisiert. Bei einer Länge bis zu 12m kommt die Lineareinheit KLE 6 60×60 LR mit Zahnriemenantrieb zum Einsatz, für längere Transportwege eignet sich die Lineareinheit LRE 8 D14 80×40 ZS mit Zahnstangenantrieb. Beide Antriebe zeichnen sich durch dauerhafte Zuverlässigkeit aus und ermöglichen hohe Geschwindigkeiten. „Die Anlage ist seit Jahren störungsfrei im Einsatz“, sagt Simon Schefer, Geschäftsführer bei MS Protect. „Wir haben bisher noch keine Lineareinheit austauschen müssen und können somit eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten.“ Die gesamte Anlage ist sehr kompakt und gleichzeitig flexibel erweiterbar. Die einzelnen Kassetten gibt es in unterschiedlichen Größen und die Kassetteneinteilungen lassen sich auch nach Fertigstellung noch abändern. So können sie jederzeit dem aktuellen Bedarf angepasst werden – und das ohne aufwändige Umbauten.

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