IT-Anwender bewerten Status der Digitalisierung mittelmäßig

Bild: ©vectorfusionart/stock.adobe.com

In der von Voice herausgegebenen Indexstudie CIO-Barometer 2024 zeigen sich die 150 befragten IT- und Digitalentscheider einigermaßen zufrieden mit dem Stand der Digitalisierung in Deutschland. Dabei schätzen sie die von ihnen selbst beeinflussten unternehmensinternen Faktoren am positivsten ein. Die Märkte bewerten sie vor allem wegen steigender Preise und Fachkräftemangel leicht negativ. Wirklich kritisch sehen sie die stark von der Politik gestalteten Rahmenbedingungen. Der Indexwert erreicht 102,48 von 200 möglichen Punkten. Im CIO-Barometer beantworten IT- und Digitalentscheider die Frage, welche Faktoren die Digitalisierung in Deutschland vorantreiben und welche sie bremsen. Dabei differenziert die Studie in (unternehmens-)interne und externe (Märkte) Faktoren sowie in die Entwicklung der Rahmenbedingungen. Aus diesen drei Teilaspekten setzt sich das CIO-Barometer zusammen, mit leichter Übergewichtung (40 Prozent) der internen Faktoren.

„Auch im CIO-Barometer 2024 schätzen die Befragten die Voraussetzungen für gute Digitalisierung insgesamt mittelmäßig ein. Dabei schätzen sie die Faktoren wie Markt und Rahmenbedingungen zurückhaltender ein, als die internen Faktoren, auf die sie als Anwender deutlich mehr Einfluss haben. Ein weiterer wichtiger Faktor, der Sorgen macht, ist die erneute schlechte Bewertung der Führungsebene, wenn es um Digitalisierung geht. Umso wichtiger, dass Unternehmen die bestehenden Chancen intelligent nutzen“, fasst Studienleiter Ayelt Komus, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Koblenz die Ergebnisse zusammen.

Michael Witeschnik, Director bei Metrics ergänzt: „Die von den Teilnehmern wahrgenommene Verschlechterung der externen Rahmenbedingungen deckt sich mit unserer Erfahrung, dass der erneut steigende Kostendruck CIOs vor erhebliche Herausforderungen stellt.“

KI relevant, aber oft kein Budget

Das Thema künstliche Intelligenz wurde in der Studie als Sonderthema abgefragt. Mit 8,2 Punkten auf der 10er Skala schätzen die Befragten das Thema zwar als sehr relevant ein, aber gleichzeitig erklärten knapp 50 Prozent der Befragten, dass es noch kein eigenes Budget für dieses Thema gibt. Studienleiter Komus erklärt: „Das Thema ist noch sehr jung, die meisten Unternehmen probieren noch aus und werden erst im Laufe von 2024/25 beginnen, eigene Strategien zu formulieren, die sich dann unter anderem auch in Budgets widerspiegeln werden.“

www.voice-ev.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert