Digitalisierung: Viele Unternehmen machen Tempo

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„Die Digitalisierung ist ein Impulsgeber und ein ideales Instrument, um in der Krise die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Diese Erkenntnis setzt sich in der Industrie mehr und mehr durch. Jedes zweite Unternehmen hat sich vorgenommen, das Tempo der Digitalisierung weiter zu erhöhen“, sagt Dr. Michael Feldmeth, Leiter der Staufen Practice Unit Digital & Industrie 4.0. Diese offensive und zukunftsorientierte Haltung sei ein Lichtblick im aktuellen Marktumfeld, denn sie zeige, dass sich die Unternehmen ihrer Potenziale und Chancen bewusst seien. 63 Prozent der teilnehmenden Unternehmen reagieren auf die globale Wirtschaftskrise mit Kostensenkungsmaßnahmen, 45 Prozent konzentrieren sich auf ihr etabliertes Kerngeschäft. „Erst an dritter Stelle werden neue Geschäftsmodelle genannt, gefolgt von Kooperationen oder strategischen Partnerschaften.“, sagt Feldmeth. Auch bei den Unternehmen, die angeben, ihre Digitalisierungsaktivitäten intensivieren, steht derzeit noch eher die Optimierung des Status quo ganz oben auf der Agenda. So arbeiten aktuell 82 Prozent an der ‚Digitalisierung der Prozesse‘, 57 Prozent setzen ‚Cybersecuritymaßnahmen‘ um und 48 Prozent treiben die ‚Cloud-Migration‘ voran. „Während die Digitalisierung in vier von zehn Unternehmen die Transparenz bereits deutlich erhöht hat, verzeichnen bisher nur etwa halb so viele wirklich spürbare positive Effekte in den Bereichen Innovationskraft, Qualität und Kosten“, sagt Ignacio Quiñonero Ferrer, Geschäftsführer von AppliediT. Das deute darauf hin, dass viele Daten gesammelt würden, deren Auswertung aber noch nicht zu einem tieferen Erkenntnisgewinn geführt habe. www.staufen.ag

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