Wie sich der Shopfloor-Alltag 2024 verändert

Das IIoT etabliert sich großflächiger: Um den Blick auf 2024 zu richten, lohnt ein Blick in den Juli 2023: Die Marktforscher von IDC fanden heraus, dass volle 74 Prozent von 252 befragten deutschen Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten neue IIoT-Projekte umsetzen möchten. 46 Prozent erhöhen die IIoT-Budgets trotz oder aufgrund der geopolitischen und wirtschaftlichen Ereignisse der vergangenen Jahre. Für diese Unternehmen bildet der Shopfloor die Grundlage ihres Automatisierungsprojekts. Er ist das Herz der Produktion, Dreh- und Angelpunkt der Fertigungsprozesse. IoT-vernetzte Geräte ermöglichen das Sammeln von Daten – und somit die spätere Analyse. Einblicke in die Leistung, Effizienz und Qualität der Produktion sind das Ziel.Das IIoT etabliert sich 2024 aufgrund seiner Vorteile noch großflächiger im digitalen Shopfloor.

Mehr digitale Zwillinge: Ein weiterer Trend ist mit Blick auf digitale Zwillinge erkennbar. Wie der Branchenverband Bitkom 2023 in einer repräsentativen Studie herausfand, setzen vier von zehn deutschen Industrieunternehmen bereits auf digitale Zwillinge – Tendenz steigend. Besonders attraktiv ist die Kombination eines Digital Twins mit dem realen Shopfloor und seinen Prozessen. Unternehmen erkennen zunehmend, dass sich dadurch die Fertigungsprozesse besser überwachen und analysieren lassen. Ähnlich dem IIoT ermöglicht auch der digitale Zwilling eine schnellere Fehlerdetektion, eine optimierte Entscheidungsfindung und eine kontinuierliche Verbesserung von Effizienz und Produktivität auf der Shopfloor-Ebene.

Digitale Vertrauensfrage stellen: 2024 werden mehr Unternehmen erkennen, dass das Digital Shopfloor Management einen doppelten Boden benötigt, ein Sicherheitsnetz. Denn die größten Bedrohungen im Zeitalter der Industrie 4.0 sind Cyberangriffe. Wie die ‚Digital Trust Insights 2024‘ von PwC zeigen, wollen 84 Prozent der deutschen Unternehmen ihr Budget für Cybersicherheit erhöhen. Denn mit zunehmender Digitalisierung des Shopfloor Managements wächst parallel auch die Angriffsfläche für Hacker. Cybersicherheit ist daher nicht nur ein unvermeidlicher Trend für 2024, sondern auch eine Notwendigkeit zum Schutz sensibler Unternehmensdaten. 75 % der deutschen Unternehmen wollen laut PwC-Studie in den kommenden zwölf Monaten sogar generative KI für die Cyberabwehr nutzen.

Die zwei Seiten der KI-Medaille: Nur 13,3 Prozent der deutschen Unternehmen setzen KI laut einer Ifo-Konjunkturumfrage aus dem August 2023 ein. In der Industrie nutzt bereits jedes dritte Unternehmen KI oder plant deren Einsatz. Ein Praxisblick zeigt jedoch, dass KI noch längst nicht im Shopfloor-Alltag angekommen ist. Die Prozesse in der realen Produktion sind jedoch komplexer als in vielen anderen Anwendungsfeldern. Knowhow im Bereich der Data Science allein reicht nicht aus. Für erfolgreiche Implementierungen in das Shopfloor Management ist das Prozessverständnis ebenso von Bedeutung. Nur Unternehmen, die beides vereinen, werden das immense KI-Potenzial für das digitale Shopfloor Management 2024 und darüber hinaus ausschöpfen können.

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