Wärmerückgewinnung bei der Drucklufterzeugung von Aerzen

Eine funktionale Verschaltung und Steuerung von mehreren Wasserkühlern integriert in der Systemtechnik schafft ungeahnte Potenziale für die Nutzung der im Gas gebundenen Wärme.
Eine funktionale Verschaltung und Steuerung von mehreren Wasserkühlern integriert in der Systemtechnik schafft ungeahnte Potenziale für die Nutzung der im Gas gebundenen Wärme.

Hohe Performance dank kundenindividuell konzipierter Druckluftlösungen

Die luft- oder wassergekühlten Kompressoren von Aerzen liefern ölfreie und absorptionsmittelfreie Druckluft im Druckbereich von 4 bis 11,5bar (g) und sind für Volumenströme von 166 bis 9.300m3/h ausgelegt. Das modulare Konzept garantiert nicht nur eine hohe funktionale Anpassungsfähigkeit für unterschiedliche Antriebs- und Steuerungskonzepte, sondern gewährleistet auch eine hohe Flexibilität bei der Anpassung an die applikationsspezifischen Anforderungen und kundenindividuellen Prozessbedingungen. Neben funktional zugeschnittenen Lösungen stellt Aerzen auch individuelle Ausführungen für besonders schallreduzierte Anwendungen, Außenaufstellungen oder Heavy-Duty-Container-Konfigurationen zur Verfügung.

Skalierung bis zur Automatisierungsebene

Auch hier gilt: Die Einzellösung ist perfekt auf die Anwendung zugeschnitten – ob als Stand-alone-Lösung oder in einem Maschinen- und Systemverbund, wie das Anwendungsbeispiel einer Druckluftanlage mit angebundenen Trocknern in einer sogenannten Master-Slave-Konfiguration zeigt. Diese zugeschnittene Master-Slave-Steuerung im Systemverbund ermöglicht es, mehrere Verdichter und Trockner in einem System koordiniert zu betreiben. Hierbei gibt es einen Master-Verdichter, der die Kontrolle über die Steuerungseinheit hat und die Leistung der Slave-Verdichter entsprechend den Anforderungen des Systems anpasst. Die Steuerungseinheit überwacht dabei die Betriebsparameter der Verdichter, wie Druck und Durchfluss, und steuert sie so, dass sie effizient und zuverlässig arbeiten. Eine zusätzlich redundant ausgeführte Steuerung bietet eine zusätzliche Schutzebene gegen Ausfälle im Steuerungssystem. Durch die Kombination einer Master-Slave-Steuerung mit einer redundanten Steuerung wird die Zuverlässigkeit der Systemlösung weiter erhöht, da ein Ausfall einer Steuerungseinheit nicht zum Ausfall des gesamten Systems führt. Die Kommunikation erfolgt in diesem konkreten Einsatzfall zwischen den Verdichtern, den jeweiligen über Mittelspannungs-Frequenzumrichtern drehzahlveränderbaren Antrieben, den Trocknern und der DCS (Distributed Control System) über Profinet. Mit zunehmender Automatisierung und einer spezifischeren Erfassung von Betriebsdaten/-zuständen ergeben sich weitere Perspektiven für die Systembeobachtung und Optimierung. So stehen skalierbare Systembausteine mit Schnittstellen für eine Remote- und/oder lokale Betriebs-und Anlagenanalyse sowie Service-Logs zur Verfügung und sind bei Bedarf mit ergänzenden Serviceleistungen kombinierbar.

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