149.000 IT-Jobs unbesetzt

Rekrutierung aus dem Ausland?

Die Rekrutierung von IT-Fachkräften aus dem Ausland ist nur für ein Fünftel der Unternehmen (22 Prozent) ein Thema. Seit Einführung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes 2020 haben das 8 Prozent versucht, weitere 14 Prozent können es sich für die Zukunft vorstellen. Jene Unternehmen, die im Ausland rekrutiert haben, beklagen zu wenig Informationen über den Einwanderungsprozess (75 Prozent) sowie einen sehr hohen bürokratischen Aufwand (67 Prozent). 44 Prozent sagen, dass die Visum-Erteilung zu lange gedauert habe, bei 8 Prozent wurde ein Visum abgelehnt. Ein Viertel (24 Prozent) sieht fehlende Deutschkenntnisse bei den Bewerberinnen und Bewerbern als Problem und 5 Prozent, dass deren Qualifikationen hierzulande nicht anerkannt wurden.

80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen von ihnen klagen über bürokratische Hürden. 6 von 10 Unternehmen (62 Prozent) geben außerdem an, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ausländerfeindlichkeit berichten. Jeweils rund die Hälfte hatten Probleme bei der Wohnungssuche (47 Prozent) und beim Familiennachzug (46 Prozent). In 30 Prozent der Unternehmen gibt es Probleme bei der sprachlichen oder kulturellen Integration und in jedem zehnten (10 Prozent) sind laut Bitkom Anfeindungen am Arbeitsplatz vorgekommen.

Kann KI helfen?

Rund die Hälfte der Unternehmen (48 Prozent) glaubt, dass KI im eigenen Unternehmen dabei helfen kann, den Fachkräftemangel zu lindern. Jeweils 4 von 10 Unternehmen erwarten, dass nahezu alle Beschäftigten mit KI in Berührung kommen werden (43 Prozent) und dass sich nahezu alle Tätigkeiten im Unternehmen durch KI verändern werden (40 Prozent). 44 Prozent gehen davon aus, dass KI die Beschäftigten im Unternehmen überfordern wird, 38 Prozent bieten entsprechende Weiterbildungen an.

Dabei erwarten die Unternehmen, dass KI die Beschäftigten bei Standardaufgaben entlasten wird (57 Prozent), bei der individuellen Weiterbildung helfen (51 Prozent) und IT-Fachkräfte unterstützen kann, etwa beim Programmieren (42 Prozent). 40 Prozent meinen, dass KI das Schreiben von Arbeitszeugnissen übernehmen wird. Ein Drittel sieht Potenzial bei der Bewertung von Arbeitsleistungen (32 Prozent) oder der Vorauswahl von Bewerberinnen und Bewerbern (31 Prozent). Rund ein Viertel hält den KI-Einsatz bei der Bewertung der Arbeitsbelastung (26 Prozent) und dem Onboarding (23 Prozent) neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für möglich. 15 Prozent gehen davon aus, dass KI bei keiner dieser Aufgaben unterstützen kann.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Mechanik

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert