Etwa jedes zweite deutsche Unternehmen sieht einen hohen Digitalisierungs- und Modernisierungsbedarf der eigenen Supply-Chain-Management(SCM)-Bereiche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag von Valantic. Das Analystenhaus Techconsult befragte dafür Ende 2020 mehr als 200 IT-Verantwortliche.
Corona verstärkt den Bedarf
Laut der Studie stimmen die meisten Befragten darin überein, dass alle Fachbereiche einen ‘sehr hohen‘ oder ‘hohen‘ Bedarf an Projekten haben, um die Digitalisierung und Modernisierung voranzubringen. Durch die Corona-Krise wird dieser Bedarf noch zusätzlich verstärkt, so die Studienautoren.
Weiterhin geht aus der Studie hervor, dass insbesondere in Produktion und Logistik ein relativ hoher, wenn auch im Vergleich zu anderen Abteilungen unterdurchschnittlicher Bedarf an Digitalisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen besteht. So gibt fast die Hälfte der befragten Digitalisierungsverantwortlichen an, dass im Lieferantenmanagement (47 Prozent), im Supply Chain Management (43,4 Prozent) und in der Produktion (40,6 Prozent) mehr in Digitalprojekte und -initiativen investiert werden müsse.
Mit externer Hilfe
Die Umfrageteilnehmer setzen bei der Umsetzung besonders auf externe IT-Dienstleister. 63 Prozent der Entscheider und Projektverantwortlichen wollen in Zukunft gemeinsam mit externen Dienstleistern ihre Digitalisierungsprojekte angehen und ihre betrieblichen Abläufe optimieren, 68 Prozent die betriebliche Gesamt-Performance steigern. 64 Prozent haben sich für die Zukunft vorgenommen, ihre Beschaffungskosten zu optimieren. Eine transparentere Lieferkette steht für 71 Prozent der Verantwortlichen auf der To-do-Liste, die sie zusammen mit externen Dienstleistern angehen wollen.
Großen Digitalisierungsbedarf sehen die Befragten in der Modernisierung der IT mit fast 60 Prozent. Damit einher geht auch die Digitalisierung der unternehmensweiten Zusammenarbeit und Kollaboration, die in der Umfrage mit 54 Prozent auf Platz Zwei folgt.