Unternehmen oft nicht resilient

Bild: SAS Institute GmbH

Die Studie zeigt eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Fast alle Befragten halten Resilienz für geschäftsrelevant, aber bei der Umsetzung sehen sie noch deutlichen Handlungsbedarf. Dabei sind die Befragten mehrheitlich (70 Prozent) optimistisch, was die wirtschaftliche Zukunft in ihrer Region angeht, ganze 80 Prozent geben zudem an, aktuell in Planung und Strategie für mehr Resilienz zu investieren.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • 97 Prozent der befragten Führungskräfte weltweit geben an, dass Resilienz wichtig sei, 47 Prozent beurteilen ihr Unternehmen bereits heute als widerstandsfähig.
  • 46 Prozent der Umfrageteilnehmer meint, dass sie nicht ausreichend vorbereitet sind, um Disruptionen zu bewältigen. Als besondere Herausforderungen beurteilen sie u.a. Datensicherheit (48 Prozent), Produktivität (47 Prozent) und technologische Innovation (46 Prozent).

Deutsche Unternehmen hinken laut Studienergebnis in Bezug auf ihren Resilienzgrad im weltweiten Vergleich hinterher. Zwar sehen 95 Prozent der Führungskräfte Resilienz als wichtig an, jedoch sagt weniger als die Hälfte (40 Prozent), dass ihr Unternehmen diese schon erreicht habe. 51 Prozent der Befragten geben an, ihre Organisation sei nicht gut auf Disruptionen vorbereitet. Lediglich fast jeder Fünfte der deutschen Entscheider sieht seine Organisation als in hohem Maße resilient an.

Vorteile durch Resilienz

Laut Studienergebnis bringt Resilienz für die Befragten in Deutschland folgenden Vorteile mit sich:

  • Wiederherstellung von Geschäftsperformance (89 Prozent) und Technologiefunktionalitäten (85 Prozent),
  • Einführung neuer Produkte (84 Prozent),
  • Steigerung des Marktanteils (85 Prozent),
  • Verbesserungen bei digitaler Transformation (74 Prozent), Talentakquise (71 Prozent) und Nachhaltigkeit (69 Prozent).

Als größte Herausforderung im Umgang mit Instabilität und Krisen sieht die Mehrheit (56 Prozent) Datensicherheit, gefolgt von Personalsuche (54 Prozent), Vorantreiben der digitalen Transformation (52 Prozent) und kanalübergreifende Kundenansprache (51 Prozent).

Zuversicht bei den Befragten

85 Prozent der befragten Entscheider in Deutschland zeigen sich in der Studie zuversichtlich, den Resilienz-Gap künftig schließen zu können. Allerdings meinen 76 Prozent, sie bräuchten Unterstützung durch externe Berater, insbesondere in den Bereichen Innovation (43 Prozent) und Curiosity (42 Prozent). Und 95 Prozent der deutschen Befragten bewerten Daten und Analytics als essenziell, um die fünf Resilienzprinzipien umzusetzen. Obwohl rund drei Viertel jedes einzelne Prinzip als relevant ansehen, gibt jeweils weniger als die Hälfte an, die Investition in diesen Bereichen zu priorisieren bzw. erfolgreich in der Umsetzung zu sein. Was dem entgegensteht, sind Faktoren wie Kosten, Datenqualität und mangelnde Expertise der Belegschaft, die jeweils ein Drittel nennt.

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