Wer Kabel kann, kann jetzt auch Glasfaser

Bild: Kaiser GmbH & Co KG

Waren es bisher insbesondere Netzbetreiber und Systemintegratoren, die das Produktportfolio Connectivity genutzt haben, so ist es jetzt auch der Elektriker, der durch die Vereinfachung der Arbeitsabläufe bei der Lichtwellenleiter-Installation profitieren kann. Denn vom Hausübergabepunkt (HÜP) bzw. Glasfaser-Abschlusspunkt (Gf-AP) bis zum Teilnehmeranschluss in der Wohn- oder Büroeinheit fällt die Verkabelung in die Verantwortung des Gebäudeeigentümers, der in der Regel das Fachhandwerk damit beauftragt.

Glasfaser- Teilnehmeranschluss (Gf-TA) mit vorkonfektionierter Leitung.
Glasfaser- Teilnehmeranschluss (Gf-TA) mit vorkonfektionierter Leitung.Bild: Kaiser GmbH & Co KG

Übergang zur Gebäudeinstallation

Der Hausübergabepunkt bildet den Übergang vom Zugangsnetz des Netzbetreibers zur Gebäudeinstallation. Hier sind bis zu 16 Glasfasern in einer Spleißkassette abgelegt. Der auch mit Zugriffsschutz erhältliche Connectivity-HÜP verfügt über bis zu acht Kupplungsausgänge. Dort wird bei einem Einfamilienhaus die Teilnehmerleitung über Standard-LC/APC-Stecker direkt angeschlossen. Bei mehreren Teilnehmern muss ein Gebäudeverteiler, der multifunktional auch als Hausübergabepunkt oder Etagenverteiler eingesetzt werden kann, mittels Patchkabel zwischengeschaltet werden. Von hier aus gehen die Glasfaserleitungen ab, die die einzelnen Teilnehmeranschlüsse versorgen.

Glasfaser-Teilnehmeranschluss (Gf-TA) Unterputz-Montage - teilbestückt
Glasfaser-Teilnehmeranschluss (Gf-TA) Unterputz-Montage – teilbestücktBild: Kaiser GmbH & Co KG

Werkzeuglose Gebäudeverkabelung

Neben der konventionellen Spleißvariante lässt sich mit dem neuen zertifizierten System E3S-Connect auch die komplette Gebäudeverkabelung spleißfrei und werkzeuglos ausführen. Dazu stehen im Connectivity-Programm vom Gebäudeverteiler über Patchkassetten, vorkonfektionierte System- und Patchkabel mit Lichtwellenleitern und LC/APC-Steckern bis hin zu Aufputz- und Unterputz-Teilnehmeranschlüssen alle benötigten Produkte zur Verfügung. Die Glasfaserleitungen sind leicht einzieh-, einschieb- und einblasfähig. Alle System-Komponenten sind steckbar und für eine Plug&Play-Installation ausgelegt. Das sorgt nicht nur für eine schnelle und damit zeitsparende Montage, sondern schafft auch eine größere Flexibilität bei später eventuell notwendigen Veränderungen.

Verkabelung in Netzebene 4

Für eine einfache Verkabelung in der Netzebene 4 hat Kaiser auf der Light + Building eine handliche Rollerbox vorgestellt. Die Verpackungseinheit enthält den Teilnehmeranschluss und die auf einer Haspel aufgerollte Glasfaserleitung. So muss die Box einfach nur aufgestellt und der Lichtwellenleiter abgerollt werden. Das Inlay mit dem Teilnehmeranschluss dreht sich passgenau in dem Karton mit. Am Ende werden der Rest der Leitung und der Teilnehmeranschluss dem Spulenkarton entnommen und montiert.

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